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    GBP/USD -  1187  0 Kommentare Pfund Rallye wird laut BoE Sitzungsprotokoll den Export dämpfen

    Das Sitzungsprotokoll der Bank of England offenbart, die Notenbank sieht keine Notwendigkeit eines weiteren Stimulus. Die zunehmend restriktive Haltung der Notenbank wurde hiermit unterstrichen. Sämtliche Entscheidungsträger stimmten einheitlich gegen eine Zinsänderung und gegen eine Änderung der bestehenden quantitativen Maßnahmen von 375 Mrd. Pfund.

     

    Einheitlich zeigt sich die Bank of England. Seit dem Amtsantritt von Mark Carney, der Anfang Juli von der Bank of Canada zur Bank of England wechselte, ziehen die BoE-Notenbanker wieder an einem Strang. Während sein Vorgänger Sir Mervyn King in seiner letzten Amtsperiode verstärkt die Notwendigkeit weiterer Lockerungsmaßnahmen betonte und Befürworter aus seiner Seite wusste, schaffte Carney einen spürbaren Haltungswechsel der Notenbank anzustoßen.

    Der Wandel der BoE und die konjunkturelle Erholung der britischen Wirtschaft, die zunehmend an Momemtum gewinnt, lassen den Kurs die zu Beginn des Jahres gesetzten Hochs um 1,634 anvisieren. Doch der rasche Anstieg des Pfunds in den letzten Monaten wird von der BoE auch kritisch hinterfragt, sie geht von einem Rückgang der britischen Exporte aus. Womöglich mit ein Grund, warum sich auch keiner der MPC Mitglieder für direkte restriktive Schritte in der letzten Zinssitzung aussprach. Das Wachstum der britischen Wirtschaft für das zweite Halbjahr schätzt die BoE auf 2%. Ein Plus von +0,7% verzeichnete das zweite Quartal. Doch der heute veröffentlichte Bericht deutete ebenfalls auf die kritische Aussicht des letzten Reports der IMF. Nach Prognosen des IMF (International Monetary Fund) wird in 2014 die weltweite Wirtschaftsleistung weiter nachlassen. Als beruhigend stellte das Sitzungsprotokoll hingegen die Entwicklung der Eurozone dar. Nach sechs aufeinanderfolgenden Quartalen eines Rückgangs in der Eurozone werten die britischen Notenbanker den jüngsten BIP-Anstieg von +0,3% in Q2 in 2013 als wichtige Aufhellung in der Eurozone, die positive Entwicklung sei auch auf das letzte Quartal des Jahres zu projizieren. Anders fiel der Blick auf den US-Markt aus, die zuletzt erhaltenen Wirtschaftsindikatoren der US fielen uneinheitlich aus und der partielle Shutdown der USA würde direkt die US-Aktivitäten für das 4. Quartal herabsetzen.

    Die im August auf 2,7% gefallene Inflation der letzten 12-Monate, fiel niedriger aus als aus der Schätzung des letzten Inflationsreports hervorging. Ein Rückgang der Ölpreise von 8% in GBP auf Monatssicht würde zudem suggerieren der Inflationsdruck ließe auch in den kommenden Monaten weiter nach. Zudem würde die Aufwertung in den FX-Märkten des Britischen Pfunds eine fallende Inflationsaussicht erlauben und die Wahrscheinlichkeit reduzieren, dass die Inflation in den nächsten 18-Monaten noch über 2,5% ausfällt. Die Bank of England zeigt sich damit zuversichtlich, dass die Inflation zukünftig zunehmend in Richtung des Targets von 2,0% treibt. Damit entfällt der Druck auf die Bank die hohe Inflation durch Anhebung des Leitzinses kontrollieren zu müssen und damit das Ende der lockeren Geldpolitik einzuleiten.

     

    Hier sind wir bei einem springenden Punkt anbelangt, den wir heranziehen können, um anzuzweifeln, ob die Bank of England trotz gewonnener Distanz zu weiteren Lockerungsmaßnahmen zeitnah eine restriktivere Geldpolitik einläutet. Dem steilen Kursverlauf des Britischen Pfunds könnte eine solche Entwicklung, ein langes Warten auf Maßnahmen, kräftig schädigen, als Beispiel reicht ein Blick auf die USA und die nicht enden wollende „Taper“-Debatte rund um die QE-Maßnahmen der Fed.

     

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    Niall Delventhal
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    Niall Delventhal ist studierter Betriebswirt und als Marktanalyst bei www.DailyFX.de tätig. Jeweils zum Wochenbeginn widmet er sich als Autor von dem Report „Den großen Spekulanten auf der Spur“ fokussiert den Commitment of Traders Daten und fängt mithilfe dieser primär für FX-Märkte die Positionierung und das Verhalten institutioneller Händler ein.
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    Verfasst von 2Niall Delventhal
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