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    Auslandsaktien  879  0 Kommentare Rallye in Schwellenländern

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    31. Oktober 2013. FRANKFURT (Börse Frankfurt). Wer Aktien aus Schwellenländern besitzt, brauchte in diesem Jahr starke Nerven: Nach einer ohnehin nicht gerade überzeugenden Entwicklung in den ersten Monaten kam es vielerorts zu einem regelrechten Einbruch. Auslöser war die Ankündigung der US-Notenbank, die Anleihekäufe zurückfahren und damit die expansive Geldpolitik auslaufen lassen zu wollen. Der drohende Zinsanstieg in den USA setzte einen massiven Kapitalabzug aus den Emerging Markets in Gang. So fiel etwa der indonesische Aktienmarkt um 26 Prozent. Mit dem Rückrudern der Fed hat sich die Lage nun deutlich beruhigt, zum Teil sind die Verluste mehr als wettgemacht ­– wie im Fall Indien.

     

    Dreijahreshoch in Indien

    Auf hohen Gewinnen sitzen etwa Aktionäre des indischen IT-Dienstleisters Wipro: Zwar kamen die Quartalszahlen des von Outsourcing-Aufträgen aus Industrieländern lebenden Softwareriesen nicht so gut an. „Die Aktien gaben um 8 Prozent nach“, meldet Walter Vorhauser von Close Brothers Seydler. Anleger können den kleinen Rücksetzer aber wohl verschmerzen, denn die an der Börse Frankfurt gehandelten ADRs (WKN 578886) – das sind Aktien verbriefende Hinterlegungsscheine – haben sich seit dem Tief im Sommer immer noch um fast 60 Prozent verteuert. Wipro habe Umsatz und Nettogewinn zwar gesteigert, Konkurrenten wie TCS und HCL Technologies seien aber noch stärker gewachsen, weiß Vorhauser. Wipro sei es allerdings gelungen, zahlreiche neue Kunden zu gewinnen und mehrere Langzeitverträge mit Großbanken abzuschließen – unter anderem der Deutschen Bank. „Wipro wittert Chancen in Deutschland.“

    Warnung vor Überhitzung

    Kräftige Kursgewinne verzeichnen auch andere indische Papiere, wie Jan Vrbsky von der Baader Bank berichtet: etwa ADRs des indischen Autobauers Tata Motors (WKN A0DJ9M), die mit einem Plus von 29 Prozent seit Juni punkten können, und GDRs – ebenfalls Hinterlegungsscheine – von Reliance Industries (WKN 884241) mit einem Plus von 24 Prozent seit August. „Der indische Markt war im Sommer besonders betroffen, jetzt befindet sich der Leitindex Sensex aber schon wieder auf einem Dreijahreshoch“, bemerkt Vrbsky. „Es sieht es nach einer Überhitzung aus, das Kurs-Gewinn-Verhältnis liegt mittlerweile bei 17. Außerdem müssen die US-Zinsen ja früher oder später doch steigen.“

    Hausse in Indonesien

    Ebenfalls signifikant verteuert haben sich indonesische Aktien: Das Börsenbarometer IDS verzeichnet für die vergangenen Wochen ein Plus von 18 Prozent, allerdings sind die im Sommer erlittenen Verluste damit nur zur Hälfte ausgebügelt.  An der Börse Frankfurt gehandelt wird etwa Bank Mandiri (WKN 813177), die Aktie ist seit August um 26 Prozent gestiegen, sowie Indofood Sukses Makmur (WKN 891724) mit einem Zugewinn von 16 Prozent im selben Zeitraum.

    Brasilien ebenfalls auf Erfolgsspur

    Weniger um die US-Notenbank als um Rohstoffpreise scheren sich Länder wie Brasilien und Russland. Nichts desto trotz ist der brasilianische Leitindex Bovespa seit Sommer ebenfalls stark gestiegen, seit Anfang Juli sind es 23 Prozent. An der Börse Frankfurt gehandelt werden etwa ADRs des brasilianischen Ölkonzerns Petrobras: Aktuell notieren diese (WKN 541501) bei 12,75 Euro, im Juli waren es 9,50 – ein Plus von über 30 Prozent in gut drei Monaten.

    Bis dahin war die Jahresbilanz des halbstaatlichen Konzerns allerdings eher schlecht, wie Vorhauser berichtet, Anfang Januar kostete das Papier noch über 15 Euro. „Die Preisobergrenze für Benzin in Brasilien macht Petrobras schwer zu schaffen.“ Nun gebe es aber einen Lichtblick: „Zusammen mit Shell, Total und den beiden chinesischen Konzernen CNPC und CNOOC hat sich Petrobras die Förderrechte für ein riesiges Ölfeld vor der Küste Rios gesichert. Das verspricht über den Zeitraum von 35 Jahren hohe Einnahmen.“ Der Aktienkurs könnte laut Vorhauser somit Boden gefunden haben. 

    Russland zieht mit

    Der russische Leitindex RTS ist seit Sommer um 20 Prozent nach oben geklettert. Davon profitieren etwa Halter von Gazprom- (WKN 903276) und Lukoil-ADRs (WKN 899954), die sich über ein Plus von 36 beziehungsweise 15 Prozent seit den Tiefstständen freuen können. Nähme man das Kurs-Gewinn-Verhältnis zum Maßstab, wären russische Aktien derzeit übrigens spottbillig. „Das KGV beträgt nur 5“, bemerkt Vrbsky. Allerdings würden russische Dividendentitel immer zu einem großen Abschlag gehandelt. „Das Vertrauen in die Unternehmensführung ist einfach gering“, erklärt der Händler mit Blick auf die im Land stark verbreitete Korruption.

    ??von Anna-Maria Borse, Deutsche Börse AG?
    © 31. Oktober 2013

     

     




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    Verfasst von 2Börse Frankfurt
    Auslandsaktien Rallye in Schwellenländern 31. Oktober 2013. FRANKFURT (Börse Frankfurt). Wer Aktien aus Schwellenländern besitzt, brauchte in diesem Jahr starke Nerven: Nach einer ohnehin nicht gerade überzeugenden Entwicklung in den ersten Monaten kam es vielerorts zu einem regelrechten …

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