K+S-*news*, Negativzinsen, Goldeinbruch – NBB: Notenbankbörsen
Sie sind immer noch da und gehen nicht weg – die NBB, die Notenbankbörsen. Aber gibt es irgendetwas, dass den DAX nachhaltig erschüttern kann? Eine Studie der Deutschen Bank, wonach der DAX bis Jahresende auf 8.400 fallen könnte und sollte – nein. Eine neue Spekulation über Tapering in den USA – nein. Mit Abschluss der Quartalssaison eigentlich nur durchschnittliche Unternehmensergebnisse, die einen Stand von 9.200 nicht wirklich rechtfertigen – nein. Die einfache Logik: Es sind schlicht zu viele Investoren short eingestellt, sichern sich ab. So wie wir im Favoritendepot jüngst mit einem DAX-Put auch noch einmal. Aber ist dies zumindest in Deutschland nicht sogar gut? Investoren haben gelernt, dass man bei geringen Volatilitäten Put-Optionsscheine fast geschenkt bekommt, dass Versicherungen nötig sind. Auch private Investoren setzen dies um, agieren immer professioneller. In manchen unserer FTD- und Börse-Online-Zeiten der Jahre 2000/2001 oder 2007/ 2008…
…hätte man sich das gewünscht. Auch Gold jetzt beizumischen wo es auf der Kursseite sehr mau ist, kann womöglich nicht schaden und ist deutlich sinnvoller, als es im Hype bei 1.900 zu kaufen. Deshalb kann man allen, die auch Puts zur Versicherung halten nur sagen – Vernunft wird langfristig belohnt und anders als bei einem Auto braucht man die Versicherung am Aktienmarkt auf jeden Fall. Denn ein Index, der immer nur steigt, wird noch gesucht. Einbrüche werden nicht einmal die Notenbanken mit der Geldpresse verhindern können.
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Und in den USA tut sich etwas: Die Mitschrift des vergangenen Meetings der US-Notenbank hat gezeigt, dass zahlreiche Fed-Mitglieder erwarten, auf einer ihrer nächsten Sitzungen die Anleihenkäufe von derzeit 85 Mrd. USD monatlich zu reduzieren. Die meisten Analysten erwarten allerdings erst im März 2014 eine Reduzierung. Diese Unsicherheit nutzen Investoren, um nach einem erfolgreichen Jahr Kasse zu machen. Der S&P 500 hat bis dato rund 25 Prozent Kursgewinn erzielt. Bis auf den japanischen Nikkei hat sich die Abwärtstendenz am Aktienmarkt auch in Asien fortgesetzt. Auch der DAX bekommt es zu spüren, er notiert vorbörslich bei 9.160 Punkten und „leidet“ zudem unter der gestern bekannt gewordenen Studie der Deutschen Bank, wonach die Unternehmensgewinne mit dem Anstieg nicht Schritt halten und bis Jahresende eine Notiz von 8.400 erwartet wird.