Cheung Kong

Asiens Berkshire

Die Aktienmärkte in Asien hinken seit geraumer Zeit Europa und Amerika hinterher. Grund genug, sich in dieser Region näher umzusehen. Die Beteiligungsgesellschaft Cheung Kong (CK) mit Sitz in Hong Kong gehört dabei zu den herausragenden Unternehmen. Gegründet wurde CK 1950 von Li Ka-shing, der als junger Mann noch Plastikarmbänder verkauft hatte. Durch geschickte Investitionen in Immobilien gewann die Gesellschaft an Größe und konnte 1979 die Mehrheit an dem traditionsreichen Mischkonzern Hutchison Whampoa übernehmen.

CK hat wertvollen Immobilienbesitz und ist in den Bereichen Mobilfunk, Energie, Einzelhandel und Logistik weltweit aktiv. Li Ka-shing, mit 40 % der größte Aktionär seiner Holding, wird zu Recht als "Warren Buffett Asiens" bezeichnet. Wie dieser hat er quasi aus dem Nichts ein Firmenimperium geschaffen und ist trotz seines Reichtums ebenfalls sehr bescheiden geblieben. Während er derzeit Immobilien in Hong Kong zu Rekordpreisen verkauft, baut er in Europa günstig u.a. seine Mobilfunk-Aktivitäten aus.

Über Jahrzehnte konnte der Buchwert um mehr als 15 % p.a. gesteigert werden und auch die Finanzkrise von 2008 /09 ging spurlos an der schuldenfreien CK vorüber. Mit einem KGV von 10, einer Dividendenrendite von 2,6 % und 20 % unter Buchwert ist das asiatische Parade-Unternehmen zudem günstig bewertet.

 

Hinweis laut §34b WpHG: Der Autor ist in dem besprochenen Wertpapier entweder investiert oder erwägt ein Engagement. Die in dem Artikel enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar.