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    DGAP-News  639  0 Kommentare Biotest AG: Biotest-EpiVax Gemeinsame Forschung zielt auf die nicht-immunogene Behandlung der Hämophilie A (deutsch)

    Biotest AG: Biotest-EpiVax Gemeinsame Forschung zielt auf die nicht-immunogene Behandlung der Hämophilie A

    DGAP-News: Biotest AG / Schlagwort(e): Kooperation

    Biotest AG: Biotest-EpiVax Gemeinsame Forschung zielt auf die

    nicht-immunogene Behandlung der Hämophilie A

    03.12.2013 / 12:00

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    PRESSEMITTEILUNG

    Biotest-EpiVax Gemeinsame Forschung zielt auf die nicht-immunogene

    Behandlung der Hämophilie A

    Dreieich/ Germany; Rhode Island/ USA, 3. Dezember 2013. Biotest AG,

    Dreieich, Deutschland und EpiVax Inc., Providence, Rhode Island, USA

    freuen sich, eine neue Forschungsvereinbarung anzukündigen. Mit dieser

    Zusammenarbeit soll eine neuartige, nicht-immunogene Hämophilie-A-Therapie

    entwickelt werden. Hierbei soll der für die Therapie verwendete

    Gerinnungsfaktor VIII so verändert werden, dass das Immunsystem des

    Patienten nicht mehr mit der Bildung von hemmenden Antikörpern reagieren

    kann. Die Entwicklung von hemmenden Antikörpern gegen den therapeutischen

    Gerinnungsfaktor VIII macht diesen wirkungslos und kann zu

    Blutungskomplikationen führen. Die Veränderung des Faktor VIII zur

    Unterdrückung der Immunogenität soll mit der proprietären

    immunregulierenden 'Tregitope'-Technologie von EpiVax erreicht werden.

    Patienten und deren Familien müssten bei der Behandlung mit einem Faktor

    VIII, der keine Reaktion des Immunsystems hervorruft (keine Immunogenität),

    keine Angst mehr vor der Entwicklung von hemmenden Antikörpern

    (Inhibitoren) haben. Studien, die bei EpiVax und deren Partnern

    durchgeführt wurden, konnten bereits die Unterdrückung der

    Antikörperbildung (Toleranzinduktion) mittels 'Tregitopes' in der

    Transplantation, bei Proteinpräparaten und bei Allergenen zeigen

    (http://bit.ly/Tregi-Pubs). Die gemeinsame Entwicklung einer neuen

    Faktor-VIII-Substitutionstherapie hat vor kurzem begonnen. Aktuell befindet

    sich das Projekt in der präklinischen Testung.

    'Dies ist ein völlig neuartiger Ansatz, die Faktor-VIII-Therapie zu

    verändern. Von dem vorgeschlagenen Lösungsansatz könnten in ähnlicher Weise

    auch andere biologische Präparate, wie Toxine oder monoklonale Antikörper,

    profitieren' sagt Dr. Anne De Groot, CEO von EpiVax. 'Die Entwicklung von

    Inhibitoren ist eine lebensbedrohliche Komplikation mit tiefgreifenden

    Auswirkungen für die betroffenen Patienten. Wir möchten diese

    schwerstwiegende Nebenwirkung der heutigen Hämophiliebehandlung,

    verhindern' fügt Dr. Jörg Schüttrumpf, Forschungsleiter Biotest AG, hinzu.

    Über Biotest

    Biotest ist Anbieter von Plasmaproteinen und Biotherapeutika. Mit einer

    Wertschöpfungskette, die von der Präklinik über klinische Entwicklung bis

    hin zu weltweiter Distribution reicht, hat sich Biotest auf dem Gebiet der

    klinischen Immunologie, Hämatologie und Intensivmedizin spezialisiert.

    Biotest entwickelt und vertreibt Immunglobuline, Gerinnungsfaktoren und

    Albumine, die aus menschlichem Plasma gewonnen werden. Sie kommen in der

    Therapie lebensbedrohlicher Erkrankungen wie Blutgerinnungsstörungen

    (Hämophilie), schweren Infektionen oder Störungen des Immunsystems zum

    Einsatz. Eines der vorrangigsten Forschungsprojekte bei Biotest ist die

    Entwicklung monoklonaler Antikörper, biotechnologisch erzeugte Wirkstoffe,

    die neue Perspektiven bei der Behandlung von Rheuma, Blutkrebs und anderer

    Autoimmunerkrankungen eröffnen. Biotest beschäftigt ca. 1.900 Mitarbeiter

    weltweit. Die Vorzugsaktion der Biotest AG sind im SDAX der Frankfurter

    Börse gelistet.

    Über EpiVax

    EpiVax, Inc. ist eine Biotechnologiefirma mit Sitz in Providence, Rhode

    Island. Sie ist spezialisiert auf die Entwicklung von Impfstoffen und

    Immuntherapeutika. EpiVax ist eines der weltweit führenden

    Forschungsunternehmen auf dem Gebiet der Immunogenitätstestung. Die Firma

    nutzt die Immuninformatik, um therapeutische Proteine zu untersuchen und

    zu de-immunisieren, so dass damit deren Nebenwirkungen in der Klinik

    reduziert werden. Die 'Tregitope'-Technologie ist ein weiteres Werkzeug

    von EpiVax auf dem Gebiet der Immunogenität, das erwarten lässt, dass damit

    die Toleranz von Proteinpräparaten, wie Ersatzenzyme, Blutfaktoren und

    monoklonale Antikörper, verbessert werden kann.

    Über Tregitopes

    'Tregitopes' sind lineare Sequenzen von Aminosäuren, die in der

    Grundstruktur eines der häufigsten Serumproteine, des Immunglobulins G,

    enthalten sind. 'Tregitopes' agieren wie ein 'Ausschalter' im natürlichen

    Immunsystem. In präklinischen Immunmodellen wurde gezeigt, wie

    'Tregitopes' die Immunantwort neu 'starten' - weg von der Immunogenität und

    hin zur Toleranz. In der aktuellen Zusammenarbeit werden die

    Wissenschaftler bei EpiVax und Biotest 'Tregitopes' verwenden, um selektiv

    die unerwünschte Immunantwort auf Faktor VIII abzuschwächen. Faktor VIII

    ist das Haupttherapeutikum zur Blutungskontrolle bei

    Hämophilie-A-Patienten. http://bit.ly/Tregi-Pubs.

    Über Hämophilie

    Weltweit ist einer von 10.000 Menschen von dieser unheilbaren Erbkrankheit

    betroffen. Hämophilie ist eine von zahlreichen Gerinnungsstörungen, die

    verhindern, dass das Blut gerinnt. Menschen mit Hämophilie können innere

    Blutungen erleiden, die von scheinbar kleineren Verletzungen stammen.

    Blutungen in Gelenken und Muskeln verursachen starke Schmerzen und führen

    zu schweren körperlichen Einschränkungen bis hin zum Tod, wenn Hauptorgane

    wie zum Beispiel das Gehirn betroffen werden. Die Behandlung von Blutungen

    erfordert die sofortige Gabe von Gerinnungsfaktorenkonzentraten.

    Hämophilie A wird durch einen Mangel an Gerinnungsfaktor VIII verursacht.

    Daher erkennt das Immunsystem des Patienten den intravenös verabreichten

    therapeutischen Faktor VIII oft als Fremdprotein (Antigen). In der Folge

    entwickeln bis zu 30 % der Patienten mit einer schweren Hämophilie

    Antikörper gegen diesen therapeutischen Faktor VIII. Diese Antikörper

    werden Inhibitoren genannt, weil sie den Therapieeffekt von Faktor VIII

    reduzieren oder gar eliminieren. Die meisten Inhibitoren entwickeln sich in

    der frühen Kindheit und beeinträchtigen die Fähigkeit des Faktor VIII,

    Hämorrhagien zu verhindern oder zu bewältigen. Dies resultiert in höheren

    Komplikations- und Behinderungsraten, Sterblichkeiten und Therapiekosten.

    Die Entstehung von Inhibitoren ist die schwerste Komplikation in der

    heutigen Hämophiliebehandlung. Die Vermeidung der Entwicklung von

    Inhibitoren wäre die effektivste Grundvoraussetzung für eine

    kontinuierliche Therapie, welche den Hämophiliepatienten ein fast normales

    Leben ermöglichen könnte, ohne dass sie irreversible Gelenkschäden erleiden

    müssten.

    Für weitere Informationen zu Hämophilie und Faktor VIII besuchen Sie bitte

    die Website der World Federation of Hemophilia at

    http://www.wfh.org/en/page.aspx?pid=646

    Bestätigung/Danksagung

    Dieses Projekt wurde ursprünglich von einer Forschungsförderung für kleine

    Unternehmen (SBIR) des National Heart Lung and Blood Institute (NHLBI),

    welches zum National Institute of Health (NIH) gehört, unterstützt

    (Förderungsnummer R43HL114308). Diese und weitere Finanzmittel von privaten

    Stiftungen ermöglichten die komplette präklinische Finanzierung des

    Tregitope Programms in Höhe von bislang 4 Millionen US$. In Anerkennung der

    Wichtigkeit der Forschung auf dem Gebiet der biologischen Präparate verlieh

    die American Association of Pharmacologists im Jahr 2010 einen

    Innovationspreis für die Tregitope Technologie

    (http://bit.ly/Immune_Modulation).

    Disclaimer

    Dieses Dokument enthält zukunftsgerichtete Aussagen zur

    gesamtwirtschaftlichen Entwicklung sowie zur Geschäfts-, Ertrags-, Finanz-

    und Vermögenslage der Biotest AG und ihrer Tochtergesellschaften. Diese

    Aussagen beruhen auf den derzeitigen Plänen, Einschätzungen, Prognosen und

    Erwartungen des Unternehmens und unterliegen insofern Risiken und

    Unsicherheitsfaktoren, die dazu führen können, dass die tatsächliche

    wesentlich von der erwarteten Entwicklung abweicht. Die zukunftsgerichteten

    Aussagen haben nur zum Zeitpunkt der Veröffentlichung Gültigkeit. Biotest

    beabsichtigt nicht, die zukunftsgerichteten Aussagen zu aktualisieren und

    übernimmt dafür keine Verpflichtung.

    Biotest AG, Landsteinerstr. 5, 63303 Dreieich, www.biotest.de

    Dr. Monika Buttkereit

    tel.: +49 (0) 6103 801-4406,

    e-mail: investor_relations@biotest.de

    fax: +49 (0) 6103 801-347

    WKN, ISIN Stammaktie: 522720, DE0005227201

    WKN, ISIN Vorzugsaktie: 522723, DE0005227235

    Notiert: Prime Standard

    Freiverkehr: Berlin-Bremen, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Hannover,

    München, Stuttgart

    EpiVax, Inc.146 Clifford Street, Providence RI 02903, www.epivax.com

    Dr. Annie De Groot MD

    e-mail: annied@epivax.com

    tel: +1 401-272-2123

    mobile: +1 401-952-4227

    fax: +1 401-272-7562

    Ende der Corporate News

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    03.12.2013 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht,

    übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EQS Group AG.

    Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber

    verantwortlich.

    Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche Meldepflichten,

    Corporate News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen.

    Medienarchiv unter http://www.dgap-medientreff.de und

    http://www.dgap.de

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    Sprache: Deutsch

    Unternehmen: Biotest AG

    Landsteinerstraße 5

    63303 Dreieich

    Deutschland

    Telefon: 0 61 03 - 8 01-0

    Fax: 0 61 03 - 8 01-150

    E-Mail: investor_relations@biotest.de

    Internet: http://www.biotest.de

    ISIN: DE0005227235, DE0005227201

    WKN: 522723, 522720

    Indizes: SDAX

    Börsen: Regulierter Markt in Frankfurt (Prime Standard);

    Freiverkehr in Berlin, Düsseldorf, Hamburg, Stuttgart

    Ende der Mitteilung DGAP News-Service

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    242753 03.12.2013




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