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     1941  0 Kommentare Türkei und Goldminen stemmten sich gegen den Trend

    Die Unsicherheit steigt. Das ist klar am VDAX® new abzulesen. Binnen drei Wochen legte das Volatilitätsbarometer für den DAX® von 13 auf nunmehr 16,4 Prozent zu. Kritisch ist der Wert noch nicht. Schließlich liegt er noch deutlich unter dem 200 Tage-Durchschnitt. Dennoch schrillen bei einigen Anlegern die Alarmglocken. Am Mittwoch wird FED-Chef Ben Beranke vor die Presse treten und die Entscheidung des Gremiums zum Tapering bekanntgeben. Um nicht auf dem falschen Fuß erwischt zu werden, haben in der vergangenen Woche zahlreiche Anleger scheinbar Gewinne mitgenommen und die Indizes rund um den Globus unter Druck gebracht. Zu den wenigen Ausnahmen zählten die Blue Chips aus der Türkei und Japan sowie Goldminenaktien und Smart Mobile-Titel. 
     
    Experten sehen Türkei günstig bewertet
    Große Sprünge hat zwar auch der Istanbul Stock Exchange National 30 Index nicht gemacht. Die Stabilisierung im Bereich von 90.000 Punkten ist in einer insgesamt schwachen Börsenwoche dennoch positiv zu werten. Charttechniker werden nun die weitere Entwicklung abwarten. Wird die Hürde bei 90.500 Punkten überwunden, könnten weitere Kaufimpulse generiert werden. Merrill Lynch hat vergangene Woche die Türkei in ihren derzeitigen Favoritenkreis aufgenommen. Grund ist in erster Linie die günstige Bewertung. Nach Angaben von Bloomberg liegt das KGV der im Istanbul Stock Exchange National 30 Index notierten Titel für 2014 bei 8,9. Die Dividendenrendite liegt bei 3,5 Prozent.
    Japans Nikkei 225® Index pendelte in der zurückliegenden Woche weiter zwischen 15.000 und 16.000 Punkten. Solange die untere Begrenzung hält, ist der seit Juni 2013 gebildete Aufwärtstrend noch intakt. Bullen dürften jedoch frühestens oberhalb von 16.000 Punkten das Ruder übernehmen.
     
    Goldminen steigen. Für einen Trendwechsel ist es noch zu früh.  
    Ob die Talfahrt bei Gold schon beendet ist, bleibt zunächst offen. Aktuell arbeitet das Edelmetall daran, einen Boden bei rund 1.200 Dollar pro Unze zu bilden. Die Stabilisierung hat allerdings gereicht, um den NYSE Arca Junior Gold BUGS (Price-) Index und den NYSE Arca Gold Miners (Price-) Index in der vergangenen Woche deutlich nach oben zu schieben. Von einer Trendwende zu sprechen, wäre wohl etwas verfrüht. Der NYSE Arca Junior Gold BUGS (Price-) Index sollte dafür deutlich über 250 Punkte steigen. Beim NYSE Arca Gold Miners (Price-) Index sollte die Hürde bei 630 Punkten überwunden werden.   
     
    Smart Mobile mit neuem Allzeithoch
    Facebook & Co. scheinen die Schwäche an den Märkten einfach zu ignorieren. Über neun Prozent legte die Aktie vergangene Woche zu. Davon profitierte auch der Solactive® Smart Mobile Performance-Index und markierte dabei ein neues Allzeithoch. Der Index enthält insgesamt 21 Aktien. Dazu zählen Hersteller von Smart Phones und Tablets wie Apple, Betreiber von E-Commerce-Plattformen wie Amazon und Ebay, Soziale Netzwerke wie Facebook, Tencent und Twitter sowie Anbieter von mobilen Zahlsystemen wie American Express und Visa. Unterstützung findet der Index bei rund 140 Punkten. Solange diese Marke hält, sind neue Rekorde möglich. Taucht der Index unter diese Marke, könnte der Index auf 130 Punkte oder gar noch tiefer sinken.   
     
    Stand: Schlusskurse vom Freitag, 13. Dezember 2013, 17:30 Uhr
    Kommentator: Dominik Auricht, Experte für Anlage- und Hebelprodukte HypoVereinsbank onemarkets 




    Dominik Auricht
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    Seit 1996 ist Dominik Auricht im Kapitalmarktgeschäft aktiv. Berufliche Expertise sammelte er im In- und Ausland bei international agierenden Banken, wie der Rabobank, Citigroup sowie Merrill Lynch. Heute befasst sich der Betriebswirt in der Position des Directors im Bereich Corporate & Investment Banking der UniCredit mit der strategischen Entwicklung von strukturierten Produkten unter der Marke HypoVereinsbank onemarkets. www.onemarkets.de
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    Verfasst von 2Dominik Auricht
    Türkei und Goldminen stemmten sich gegen den Trend Die Unsicherheit steigt. Das ist klar am VDAX® new abzulesen. Binnen drei Wochen legte das Volatilitätsbarometer für den DAX® von 13 auf nunmehr 16,4 Prozent zu. Kritisch ist der Wert noch nicht. Schließlich liegt er noch deutlich unter dem 200 …