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     2194  0 Kommentare Deutsche Bank und Commerzbank trotzen Markttrend

    Die Nervosität ist zurück. Der US-Aktienmarkt verlor so stark wie schon seit Monaten nicht mehr. So gab beispielsweise der Dow Jones 1,1 Prozent ab – der größte Tagesverlust seit dem 20. September. Zudem bedeutet der Verlust den vierten Tagesrückgang in Folge. Belastungsfaktoren waren die Aussagen von Atlantas Fed-Gouverneur Dennis Lockhardt, der für weitere Tapering-Schritte plädierte, obwohl die jüngsten Arbeitsmarktdaten nicht überzeugten. Davon lässt sich Google nicht beeindrucken und setzt seine Einkaufstour mit der Übernahme von Nest Labs fort. Heute Morgen setzen auch die deutschen Banken ihren Kursanstieg fort – gegen einen schwachen Markttrend. Neben den Äußerungen der Fed hat auch Equity-Stratege David Kostin von Goldman Sachs mit seinen Aussagen zur Bewertung des US-Aktienmarktes belastet. Seiner Meinung nach ist er nach fast allen Maßstäben bereits hoch bewertet. Heute früh haben wir daher Reverse-Bonuspapiere vorgestellt, die sich nicht nur für fallende Kurse eignen.

     

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    Google expandiert weiter

    Google bleibt auf Akquisitionstour und hat die Haushaltsgerätefirma Nest Labs für 3,2 Milliarden USD in Cash erworben. Das ist die zweitgrößte Übernahme in Googles Geschichte. Larry Page, Vorstandsvorsitzender von Google, schätzt die Produkte des Unternehmens, das überwiegend Thermostate zur Energieeinsparung oder Rauchmelder produziert. Damit will Google in andere Geschäftsfelder vorstoßen wie etwa Haushaltsgeräte. Zuvor hat das Unternehmen mit selbstfahrenden Autos auf sich aufmerksam gemacht. Die Automatisierung bestimmter Geräte ist bei den Kaliforniern ein großes Thema geworden.

    Japan schwach

    Noch was für die Geschichtsbücher: Japan hat heute früh das größte Leistungsbilanzdefizit eines Monats in seiner Historie gemeldet. Mit umgerechnet rund 4,25 Mrd. Euro fiel es im November deutlich höher aus als erwartet. Ein schwächelnder Yen sowie die hohen Energieimporte fordern ihren Tribut in einem hohen Defizit. Außerdem ist die Inlandsnachfrage robust bevor im April die Mehrwertsteuererhöhung von aktuell fünf auf acht Prozent angehoben wird. Nikkei und Yen geben deutlich nach. Der japanische Leitindex verlor mehr als drei Prozent.

    Banken vorne

    Mit einem Plus von 4,7 Prozent war die Deutsche Bank neben der Commerzbank der größte Tagesgewinner gestern. Bankaktien waren wegen der Aufweichung der Basel-III-Richtlinien zur Verschuldungsquote gesucht. Sie soll ab 2018 nun nicht mehr so scharf ausfallen wie ursprünglich geplant. Hinzu kommt, dass zahlreiche Analysten ihre meist positive Einschätzung zur Deutschen Bank bestätigt haben. Morgan Stanley hat sein Kursziel von 39 auf 41 USD angehoben. Im vorbörslichen Handel zählen Deutsche Bank und Commerzbank zu den wenigen Gewinnern im DAX. Leicht verloren hat dagegen Daimler, die allerdings große Fortschritte bei der Automobiltochter Daimler Benz gemeldet hat. Laut Daimler-Chef Zetsche dürften die jährlichen Kosten schon vor dem angepeilten Stichtag Ende 2014 um insgesamt zwei Milliarden Euro gesenkt werden.

    Was noch wichtig wird

    Heute um 13 Uhr wird JP Morgan seine Quartalsergebnisse vorlegen. Der Gewinn soll leicht auf 1,30 USD gesunken sein. Zuvor um 11 Uhr werden die Daten zur Industrieproduktion für die Euro-Zone veröffentlicht. Im Oktober war sie um 1,1 Prozent gegenüber dem Vormonat gesunken. Die Zahlen zeigen, wie brüchig die Konjunkturerholung in der Euro-Zone ist. Im November soll die Produktion um ein Prozent gestiegen sein. Gegenüber dem Vorjahr stünde damit ein Plus von 0,8 Prozent zu Buche. Um 14.30 Uhr werden die US-Einzelhandelsumsätze für Dezember bekannt gegeben. Im November waren sie um 0,7 Prozent gegenüber dem Vormonat gestiegen. Das war das größte Plus seit fünf Monaten. Für Dezember prognostizieren Volkswirte allerdings nur einen Zuwachs von 0,1 Prozent. Sollte es hier eine Enttäuschung geben, könnten die Aktienmärkte unter Druck bleiben.






    Verfasst von 2Benjamin Feingold
    Deutsche Bank und Commerzbank trotzen Markttrend Die Nervosität ist zurück. Der US-Aktienmarkt verlor so stark wie schon seit Monaten nicht mehr. So gab beispielsweise der Dow Jones 1,1 Prozent ab – der größte Tagesverlust seit dem 20. September. Zudem bedeutet der Verlust den vierten …

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