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    "Mangelnde Kenntnisse und undurchschaubare Motive der Dissidenten"  850  0 Kommentare
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    Monument Mining rät zur Bestätigung des amtierenden Board of Directors

    Bei dem kanadischen Goldproduzenten Monument Mining (WKN A0MSJR) ist ein Kampf um die Besetzung des Board of Directors – vergleichbar dem Aufsichtsrat – des Unternehmens entbrannt. Eine Dissidentengruppe will versuchen, ihre Kandidaten in das Gremium wählen und die bisherigen Mitglieder entfernen zu lassen. Aus zweifelhaften Motiven und offenbar in Unkenntnis der herrschenden Rechtslage, wie Monument Mining in einer Stellungnahme nun erklärt.
     
    Monuments Chairman George Brazier führte in einer offiziellen Mitteilung des Unternehmens aus, dass die – erst vor Kurzem auf den Plan getretene – Dissidentengruppe die 100%ige Kontrolle über das Board erlangen wolle, aber nur über „vernachlässigbare Besitzanteile, vage Pläne und nur geringe Kenntnisse der Unternehmensführung und der Bergbaugesetze“ verfüge. Diese Gruppe gebe nicht die wahren Motive hinter „der dubiosen und sehr verdächtigen Kampagne“ preis.
     
    Monument sei nach Prüfung der Dokumente der Dissidenten aber der Ansicht, dass diese eine ernste Gefahr für Monument seien und die Aktionäre ihnen die Übernahme der Kontrolle verwehren sollten, so Brazier. Dieser Ansicht ist übrigens auch der Hauptaktionär des Unternehmens, GoldMet B.V. der 19,67% der Monument-Aktien hält.
     
    Das Unternehmen weist zudem darauf hin, dass es sehr unüblich ist, dass die Dissidenten einen solchen Antrag stellen, obwohl sie nur 0,058% der Monument-Aktien halten. Eine Unterstützung durch andere Aktionäre bestehe jedenfalls nicht bzw. werde nicht erwähnt. Bei einem solchen so genannten „Proxy Fight“ fallen zudem in der Regel Hunderttausende von Dollar an Anwalts-, Werbungs- und Kommunikationskosten an. Das steht eigentlich in keinem Verhältnis zum Wert der Aktien, die die Dissidenten halten. Denn die haben nur einen Wert von 47.000 CAD, so Monument.

    Hinzu kommt, dass ein solcher „Proxy Fight“ für den laufenden Betrieb ein unnötiges „Störfeuer“ darstellt. Eigentlich sollten die Parteien – so ist es jedenfalls im Allgemeinen üblich – deshalb erst einmal Gespräche führen, um auszuloten, ob nicht eine gütliche Einigung möglich ist. Die Monument-Dissidenten allerdings sind, so das Unternehmen, erst vor zwei Wochen „aus dem Nichts“ aufgetaucht, ohne vorher ihre Bedenken gegenüber Board oder Management zu äußern.

    Darüber hinaus sind es das aktuelle Board und Managementteam, die Monuments Selinsing-Mine in Produktion gebracht und das Unternehmen in die Gewinnzone geführt haben. In der Folge wurde die Goldproduktion auf der Selinsing-Mine ausgeweitet und nachgewiesen, dass man in der Lage ist, diese wirtschaftlich und mit niedrigen Cashkosten zu betreiben. Auch das Mengapur-Projekt hat bereits beträchtliche Fortschritte gemacht. Unter anderem wurde ein Betriebsplan erstellt, der nach Ansicht von Monument schon in naher Zukunft einen positiven Cashflow aus dem Verkauf von Magnetit (Eisenerz) generieren könnte. Ein vorläufiges Wirtschaftlichkeitsgutachten für das gesamte Mengapur-Projekt wird zudem noch im Geschäftsjahr 2014 erwartet.

    Zusätzlich haben das aktuelle Board und Managementteam das Murchison-Projekt in Australien zu einem sehr attraktiven Preis erworben. Auch dazu wird es weitere Informationen geben – aber erst nach Abschluss der Transaktion und Vollendung eines technischen Berichts, der dem kanadischen Standard National Instrument 43-101 entspricht – wie es gesetzlich eben vorgeschrieben ist. Das Monument-Team, das über große und langjährige Erfahrung in diesem Bereich verfügt, sieht intern auch jetzt schon Murchison als große Chance für das Unternehmen, kann sich aber noch nicht detaillierter äußern.
     
    Und während Monuments Board und Management die Projekte des Unternehmens im Detail kennen, können die Dissidenten diese nur von außen beurteilen und habe so noch nicht einmal einen Plan oder auch nur ein alternatives Managementteam präsentiert, um Monument weiter voranzubringen.

    Darüber hinaus, so Monument, ist der Kurs – wie die gesamte Branche – zwar unter Druck geraten, die Aktie in den letzten fünf Jahren aber um mehr als 65% gestiegen, während die TSX Venture Exchange gleichzeitig nur um 15% zugelegt habe. Und nachdem einer der Kandidaten der Dissidenten im Oktober 2012 bei Gossan Resources Ltd. einstieg, sei deren Kurs um rund 85% gefallen.

    Interessant ist auch, dass die Dissidenten verlangen, dass in der Nähe der Selinsing-Mine nach zusätzlichen Ressourcen gesucht wird – ohne darauf einzugehen, dass genau das bereits geschehen ist. Schließlich Monument 2013 auf Selinsing Bohrungen mit einer Gesamtlänge von mehr als 35.000 Metern durchgeführt, wozu dieses Jahr ein aktualisierter und NI 43-101 konformen Bericht veröffentlicht werden soll.

    Schwierig – nach Ansicht von Monument sogar „töricht“ – ist die Forderung der Dissidenten, die bisherigen Investition in Mengapur, die sie zudem offenbar „weit überhöht“ angegeben haben, zu „Geld zu machen“. Denn Mengapur macht nach Ansicht von Monument schnelle Fortschritte, sodass das Management keinerlei Verkaufspläne hegt.
     
    Es ist zudem verwunderlich, dass die Dissidenten von Monument verlangen, den „Realwert“ des Mengapur-Projekts zu beziffern. Denn das Unternehmen darf eine solche Schätzung nicht treffen bzw. veröffentlichen, solange kein dem Standard NI 43-101 entsprechender, technischer Bericht vorliegt. Monument kann schließlich keine Gesetze brechen, nur um den Wunsch der Dissidenten zu befriedigen.

    Ein weiterer Punkt, auf den Monument hinweist, ist dass laut kanadischen Bestimmungen mindestens 25% von Monuments Directors ihren Wohnsitz in Kanada haben müssen. Dass ist bei der Kandidatenliste der Dissidenten auf den ersten Blick nicht der Fall. Und mit den in Kanada lebenden amtierenden Directors können die Dissidenten diese Lücke auch nicht füllen, so Monument.

    Aus all diesen Gründen rät Monument seinen Aktionären dringend, für das amtierende und zur Wiederwahl nominierte achtköpfige Board des Unternehmens zu stimmen. Dazu sollen die Aktionäre die Management-Proxy nutzen. Monument rät allen Aktionären, die Versammlungsunterlagen sorgfältig zu lesen, die auf www.monumentmining.com zu finden sind. Das Board of Directors von Monument jedenfalls empfiehlt, dass die Aktionäre für alle vorgeschlagenen Punkte stimmen.

    Dazu müssen deutschsprachige Aktionäre, welche die Papiere über eine Bank / Verwahrungsstelle halten, sich die „Proxy Form“ von der Website des Unternehmens herunterladen, ausfüllen und ihre Bank mit der Weiterleitung beauftragen. Da dieser Prozess eine ganze Zeit in Anspruch nimmt, sollten sich die Aktionäre so schnell wie möglich darum kümmern, damit ihre Interessen wahrgenommen werden können. Das Formular ist unter http://www.monumentmining.com/i/pdf/agm/MMY-Form-of-Proxy_2014.pdf zu finden.


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