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    Gold  9856  0 Kommentare Bei der Fed gelagerte Goldbarren der Bundesbank müssen umgeschmolzen werden - Seite 2



    Die Umwandlung der Barren in eine auf dem Edelmetallmarkt akzeptierte Form war eines der Ziele, die Carl-Ludwig Thiele, Vorstandsmitglied der Bundesbank, in seinem Lagerstellenkonzept zur Umverlagerung der Bestände im Januar 2013 verkündete. Laut des gestrigen Zeitungsberichts fand die Umschmelzung selbst erst nach dem Transport nach Europa statt, um damit auf Forderungen von deutschen Internet-Bloggern zu reagieren, die eine externe Rechnungsprüfung sowie die Rückführung der gesamten, weltweit gelagerten deutschen Goldbestände forderten.

    Laut der Bundesbank sei dies eine vertrauensbildende Maßnahme, um mehr Transparenz zu erzeugen. Soweit gibt es gegenüber der Federal Reserve „keinen Grund für Beanstandungen“, wie die „Welt am Sonntag“ berichtet.

    „Gewicht und Reinheitsgrad der Goldbarren stimmten mit den Büchern überein.“

    Die deutsche Zentralbank rechnet für 2014 mit dem Rücktransport von weiteren 30-50 Tonnen Gold, das sich derzeit noch in dem Tresor der US-Notenbank befindet.

    Ab Mitte des 18. Jahrhunderts erstellte die Bank of England eine Liste derjenigen Veredler, die als Hersteller von Good-Delivery-Barren anerkannt wurden. Seit 1987 wird diese Aufgabe von der London Bullion Market Association übernommen. In 1997 strich sie beispielsweise einige große Goldbarren von der aktuellen Liste, die laut Zertifizierung von US Assay Offices & Mint hergestellt worden waren. Goldbarren, die zwischen 1934 und 1997 von der US-Prägeanstalt produziert wurden, finden sich immer noch auf der Liste, was bedeutet, dass sie nach wie vor auf dem professionellen Edelmetallmarkt akzeptiert werden würden.

    Im Januar 2013, zur gleichen Zeit also wie die Ankündigung der Pläne zur Umverlagerung, veröffentlichte die Bundesbank auf ihrer Webseite auch detaillierte Informationen dazu, wie sie in den späten 1960er Jahren beschloss, Nicht-Good-Delivery-Barren in New York zu akzeptieren. Der Grund war demnach der Ansturm auf Amerikas Gold - der letztendlich auch zu dem Zusammenbruch des in der Nachkriegszeit verwendeten Bretton-Woods-Systems führte - weswegen die Good-Delivery-Bestände der US-Notenbank bald erschöpft waren.

    Bezüglich der anschließend teilweisen Umschmelzung der Barren in eine akzeptierte Form schrieb die deutsche Zentralbank, dass damals das Gold erst nach der Gewichtskontrolle in Good-Delivery-Barren verbucht wurde und dabei „die Fed für  beide Kosten Ausgleichszahlungen an die Bundesbank leistete“.

    Artikel übersetzt und bearbeitet von Steffen Grosshauser.
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    Adrian Ash
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    Adrian Ash ist Head of Research bei der Edelmetallbörse BullionVault. Er ist regelmäßiger Autor für BBC, und seine Analysen wurden unter anderem bereits von der Financial Times, The Economist und Bloomberg veröffentlicht. Mehr Informationen finden Sie unter: BullionVault.
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    Verfasst von Adrian Ash
    Gold Bei der Fed gelagerte Goldbarren der Bundesbank müssen umgeschmolzen werden - Seite 2 Die Deutsche Bundesbank lässt die Goldbarren, die für sie im Tresor der Federal Reserve in New York gelagert werden, in Europa einschmelzen und neu gießen, bevor sie in Frankfurt gelagert werden.

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