Rohstoffe
Ölpreis: Chinas Wirtschaft schwächelt
Der Ölpreis präsentierte sich im frühen Donnerstagshandel stabil – trotz schwacher Konjunkturdaten aus den USA.
Am frühen Morgen meldete China schlechter als erwartete Konjunkturdaten. So fiel ein wichtiger Einkaufsmanagerindex von 50,5 auf 49,6 Zähler und markierte damit den niedrigsten Stand seit sechs
Monaten. Werte unter 50 werden dabei als wirtschaftliche Schwächephase interpretiert. Im weiteren Tagesverlauf erfahren die Investoren, wie es um die Stimmung französischer, deutscher, europäischer
und US-amerikanischer Einkaufsmanager bestellt ist. Und auch der starke Anstieg der gelagerten Ölmengen in den USA drückte auf die Stimmung an den Energiemärkten. Am Mittwochabend meldete das
American Petroleum Institute trotz des harten Winters einen Anstieg der gelagerten Ölmengen um 4,9 Millionen Barrel. Vor dem Hintergrund all dieser negativen Nachrichten kann man die aktuelle
Ölpreisentwicklung fast schon als relative Stärke interpretieren.
Am Donnerstagvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,08 auf 96,65 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,27 auf 108,00 Dollar zurückfiel.
Gold: ETF-Investoren auf dem Rückzug
Die am Freitag zu beobachtenden Kapitalzuflüsse beim weltgrößten Gold-ETF SPDR Gold Shares erwiesen sich als „Eintagsfliege“. Am gestrigen Mittwoch reduzierte
sich dessen gehaltene Goldmenge wieder von 797,05 auf 795,85 Tonnen. Drohende Streiks in den südafrikanischen Minengesellschaften AngloGold Ashanti, Harmony Gold Mining und Sibanye Gold dürften
einen weniger starken Einfluss auf den Goldpreis ausüben als die bereits begonnen Streiks in der Platinindustrie. Mit 70 Prozent stammt weltweit das meiste Platin
aus Südafrika, beim gelben Edelmetall ist dieses Dominanz nicht gegeben.
Am Donnerstagvormittag präsentierte sich der Goldpreis mit relativ stabilen Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold
(Februar) um 1,90 auf 1.236,70 Dollar pro Feinunze.
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