checkAd

     1090  0 Kommentare Paul Volcker lässt grüßen; Gold und Yen profitieren als “Safe Haven” - Seite 2

    Chart courtesy of StockCharts.com; http://stockcharts.com

    Devisen & Edelmetalle: Gold und Yen profitieren als "Safe Haven"[hr]

    • EUR/USD: Das Währungspaar schloss gestern unter der unteren Trendkanalbegrenzung des Aufwärtstrends seit Juli 2013 und auch heute setzt sich die negative Tendenz fort.  Aktuell handelt EUR/USD -0,27% bei 1,3615. Damit sind die Aufwärtsambitionen zunächst gescheitert und läuft Gefahr, den kurzfristigen Abwärtstrend seit Ende Dezember wieder aufzunehmen. Der Blick könnte sich wieder in Richtung 1,34/33 wenden. Die technischen Indikatoren sind gemischt zu interpretieren. Der Aroon ist in neutrales Terrain gewechselt, während der MACD positiv ausgerichtet ist. In den nächsten Tagen wird sich zeigen, ob sich nicht noch ein "Bullish Failure"  entwickelt. Die Oszillatoren sind ebenfalls weitestgehend neutral zu sehen. Der Stochastik ist bereits wieder auf "verkaufen" umgeschwenkt und mahnt zu erhöhter Wachsamkeit. Auf der Unterseite liegen Unterstützungen bei 1,3603 und 1,3582. Erst ein Schlussstand über dem bisherigen Jahreshoch bei 1,3831 würde ein prozyklisches Kaufsignal generieren und die obere Trendkanalbegrenzung des Aufwärtstrends seit Juli in den Fokus rücken lassen. Auf der Oberseite befinden sich Anlaufpunkte im Bereich von 1,3626 und 1,3650. Es erfolgt eine Umstellung auf bearish bei Verletzung des Pivotpunkts bei 1,3508. Neutral.
    •  
    • USD/JPY: Der Yen zeigt in der aktuellen "Risk-Off"-Phase Stärke und dient als "Safe Haven. Charttechnisch verharrt das Währungspaar nach dem Fehlausbruch unter das Maihoch bei 103,10 unter dieser Marke. Heute testet USD/JPY die Widerstandszone zwischen 103,30 und 103,46, fällt aber -0,88% auf 102,44 zurück. Nächste Widerstände liegen bei 102,95 und 103,30. Unterstützungen sind bei 102,40 sowie 102,25 vorhanden.  Bei den trendfolgenden Indikatoren bestätigen MACD und Aroon die negative Weichenstellung. Die Oszillatoren sind mittlerweile im überverkauften Bereich angekommen und der Stochastik hat ein neues Kaufsignal ausgelöst.  Zwar bestehen Chancen, dass eine Stabilisierung des Chartbildes erfolgen kann, aber erst ein Ausbruch aus dem Abwärtstrendkanal nach oben würde die bullishen Vorzeichen wieder hervorheben. Dabei würde bei einer nachhaltigen Überwindung der 105,44 Marke würde ein neues prozyklisches Kaufsignal erfolgen. Bearish.
    •  
    • EUR/GBP: Das Währungspaar beendete gestern den Handel bei 0,8241, nachdem es die 0,8222 Unterstützung getestet hatte. Als Candlestick hat sich ein "Doji" herauskristallisiert und auch heute ist ein ähnliches Muster zu beobachten, das aktuell einen vergleichbaren Candlestick darstellt. Die 0,8252 Hürde erweist sich als starker Widerstand. Damit ist der unmittelbare Verkaufsdruck gewichen, aber neue Aufwärtsimpulse fehlen ebenfalls. Insgesamt bleibt die Lage kritisch, da der seit August bestehende Abwärtstrend das Chartbild dominiert. Erst ein Trendbruch auf der Oberseite würde die Lage aufhellen. Bei den technischen Indikatoren nähert sich der MACD seiner Signallinie von unten, während der Aroon in Richtung Neutralität tendiert. Der Stochastik dreht bereits wieder in Richtung "verkaufen" und unterstreicht die nach wie vor vorhandenen Abwärtsrisiken. Unmittelbare Unterstützungen liegen bei 0,8232 und 0,8222. Die nächsten signifikanten Horizontalwiderstände sind bei 0,8252 und 0,8279 vorzufinden. Neutral.
    •  
    • AUD/USD: Gestern und heute testet der AUD/USD den Horizontalwiderstand bei 0,8807 von unten und scheitert zunächst. Aktuell sind Gewinnmitnahmen zu beobachten und das Währungspaar fällt wieder -0,49% auf 0,8747 zurück. Gleichzeitig hält die 0,8733 Unterstützung, so dass eine kleine Pattsituation entsteht. Ob es sich hieraus eine substantielle Bodenbildung ergeben kann, muss noch abgewartet werden. Die bearishe Ausgangslage bleibt weiterhin intakt, da der seit August 2013 bestehende Abwärtstrend sich fortsetzt. Die technischen Indikatoren bestätigen weitestgehend das eingetrübte Chartbild. So sind Aroon und MACD bearish positioniert, wobei ein "Bullish Failure" im MACD die Abwärtsrisiken nochmals hervorhebt. CCI und RSI haben im Tages- und Wochenchart positive Divergenz ausgebildet, die auf eine Stabilisierung hindeuten. Zentrale Haltemarken liegen bei 0,8733 und 0,8726 vor. Auf der Oberseite befinden sich Anlaufpunkte im Bereich von 0,8776und 0,8807. Bearish.
    •  
    • Gold: Wie auch der der Yen kann Gold als "Safe Haven" in der aktuellen Korrekturphase profitieren. Gold kann sich zwar aktuell von der Unterstützung bei $1.255 absetzen und +0,94% auf $1.267 zulegen, aber die Konsolidierung noch nicht nach oben aufgelöst. Dazu müßte schon eine nachhaltige Überwindung des $1.272 Horizontalwiderstands erfolgen. Die inverse SKS-Formation ist nach wie vor intakt und sieht ein Kursziel bis in den Bereich von $1.339 vor. Ein Doppelboden wäre bei einem Schlusskurs über $1.433 vollzogen. Der Aufwärtstrendkanal seit Mitte Dezember ist ebenfalls intakt. Die Trendfolger MACD und Aroon sind weiterhin bullish positioniert, was durch entsprechende Kaufsignale auf Wochenbasis bestätigt wird. Zentrale Unterstützungen liegen bei $1.255 und $1.251 vor. Unmittelbare Horizontalwiderstände sind bei $1.267 und $1.272 anzutreffen. Die Bewertung verbleibt zunächst auf bullish. Bullish. 
    •  

    Weitere Analysen von Jörg Rohmann finden Sie im Alpari Newsroom.

    Seite 2 von 3



    Jörg Rohmann
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen
    Jörg Rohmann verfügt über eine langjährige Berufserfahrung in Makro- und Technischer Analyse der Finanzmärkte. Tradern und Anlegern wurde er als Chefanalyst bei Alpari Deutschland bekannt. Er ist ein Generalist mit Tiefgang, der alle Anlageklassen rund um den Globus analysiert. Dabei widmet er sich insbesondere Trading- und Investmentideen abseits des Mainstreams. Weitere Analysen und Informationen unter: www.armoredhorse.com.
    Mehr anzeigen
    Verfasst von 2Jörg Rohmann
    Paul Volcker lässt grüßen; Gold und Yen profitieren als “Safe Haven” - Seite 2 Marktkommentar: Paul Volcker lässt grüßen[hr] Nach Brasilien, Indonesien und Indien erhöht nun auch die Türkei drastisch ihre Leitzinsen von 4,5% auf 10% (Südafrika folgt heute). Alle genannten Länder weisen hohe Leistungsbilanzdefizite …