Warren Buffet – sein größtes Geheimnis
“Derivatives are financial weapons of mass destruction. The dangers are now latent–but they could be lethal.” Diesen Satz sagte Großinvestor Warren Buffet fast auf den Tag genau vor 11 Jahren. Derivate sind Massenvernichtungswaffen, so jedenfalls sah es der Investor. Wenn es um die Rendite in seinem Konzern Berkshire Hathaway geht, ist Buffet da aber schon lange nicht mehr so pessimistisch und kritisch. Denn satte 19,5 Milliarden Dollar blieben 2013 hängen, jedoch auch ein beträchtlicher Teil davon aus Derivategeschäften stammend. So stieg allein im dritten Quartal 2013 der Gewinn bei den Investments und den Derivategeschäften von 521 Mio. Dollar auf 1,39 Mrd. Dollar. Das entspricht einem Zuwachs von 166 Prozent.
Allein in den ersten neun Monaten 2013 realisierte er über diesen Weg 3,12 Mrd. Dollar – das vierte Quartal kommt on top. Massenvernichtungswaffen und deren Ablehnung klingt also interessant, doch auch Buffet stört sich daran nicht. Wo genau die Erträge im Bereich “Derivate” herkommen, daraus macht Buffet übrigens ein großes Geheimnis. Seine Pressemitteilungen sind ohnehin meist knausrig, Details gibt es nur auf der Seite der US-Börsenaufsicht. Buffet ist also durchaus ein Fuchs – in allen Belangen.
Wer sonst noch ausgefuchst gewesen ist in der vergangenen Woche, was es zu holen gab und wo Sie – auch ohne Buffet – investieren können, das lesen Sie in unseren Rückblicken. Übrigens – Berkshire war in den letzten Jahren nicht sonderlich stark in Sachen Performance – man blieb hinter dem S&P 500 zurück. Aber das muss ja nicht so bleiben, Buffet wäre ja sonst nicht Buffet.
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