checkAd

     2381  0 Kommentare Deutsche Bank warnt, Commerzbank mit neuem Kursziel

    Klare Trends an den Aktienmärkten sind natürlich eine feine Sache, aber leider erfüllt die Börse nur selten die Wünsche der Investoren. Bisher ist das Jahr 2014 durchaus herausfordernd für Privatanleger, aber auch die Profis haben offenbar Mühe, mit der Schaukelbörse und den zahlreichen Krisen zurechtzukommen. Sogar beim deutschen Branchenprimus laufen die Geschäfte bisher nicht sonderlich gut. So legte offenbar das Investmentbanking einen schwachen Jahresstart hin. Gerade in diesem Segment gilt eigentlich das erste Quartal als das stärkste im gesamten Jahr, vor allem in Anleihehandel. Keine guten Aussichten für den Zwischenbericht, der am 29. April erwartet wird.  

    Rund 400 Punkte büßte der DAX in den vergangenen Tagen ein, aber für Schnäppchenjäger ist die Zeit zum Einstieg offenbar noch nicht gekommen. Aus gutem Grund, denn die Spannungen mit Russland nehmen weiter zu. Eine Spirale immer schmerzhafterer Sanktionen dürfte vor allem die exportorientierte deutsche Wirtschaft hart treffen. Und die Herausforderungen nehmen weiter zu, dafür reicht der Blick auf den Euro. Die starke Gemeinschaftwährung hinterließ bereits deutliche Bremsspuren in den jüngst veröffentlichten Bilanzen. Heute klettert der Euro mit 1,3967 Dollar auf den höchsten Stand seit Oktober 2011.

    Anzeige 
    Handeln Sie Ihre Einschätzung zu Dow Jones Industrial Average Excess Return!
    Short
    42.971,25€
    Basispreis
    32,09
    Ask
    × 12,31
    Hebel
    Long
    36.047,06€
    Basispreis
    32,36
    Ask
    × 12,21
    Hebel
    Präsentiert von

    Den Basisprospekt sowie die Endgültigen Bedingungen und die Basisinformationsblätter erhalten Sie bei Klick auf das Disclaimer Dokument. Beachten Sie auch die weiteren Hinweise zu dieser Werbung.

    EUR/USD

    EUR/USD

    Charttechnisch ist der Weg nun frei. Aber bei der EZB dürfte man allmählich nervös werden. Spätestens wenn Kurse von über 1,40 Dollar aufgerufen werden, scheinen verstärkte verbale Interventionen nur noch eine Frage der Zeit, um die schwache Konjunkturerholung in Italien, Frankreich und den anderen Euro-Peripheriestaaten am Leben zu halten. Das passende Handwerkszeug für den DAX darf natürlich nicht fehlen. Für eine technische Erholung bietet sich nach wie vor die WKN DZS0JP an. Aber Vorsicht, mit einem Basis- und K.o.-Level von 9018 bietet der Schein einen sportlichen Hebel von 48. Mit dem DAX-Put CZ6TVD setzen Sie auf eine steigende Vola und fallende Kurse.

    Kupfer-Zock vor dem Ende

    An den Edelmetallmärkten freut man sich hingegen über den auf breiter Basis fallenden Dollar. Gold und mit Abschlägen auch Silber sind als sicherer Hafen gesucht, bei Platin und Palladium werden Gewinne realisiert. Minuszeichen prägen auch das Bild bei den Industriemetallen, denn die chinesische Wirtschaft ist deutlich schwächer in das neue Jahr gestartet als bisher vermutet. Schlecht für Kupfer, zumal der Rohstoff von vielen chinesischen Unternehmen offenbar als Sicherheit für Kredite verpfändet wurde. Früher war der Kupfermarkt abhängig von der globalen Nachfrage der Automobil-, Industrie- und Baubranche. Doch die Zeiten sind längst vorbei, der Rohstoff diente zuletzt eher als Finanzprodukt, das bei Währungsspekulationen mit dem Dollar und dem chinesischen Yuan eingesetzt wurde. Mit der Abwertung der Yuan kommt es nun zum Bumerangeffekt, entsprechend viel Kupfer strömt auf den Markt und drückt den Preis.

    Banken nehmen sich  gegenseitig unter die Lupe

    Lufthansa auf Platz Eins, K+S auf Platz 30, so drastisch quittiert der Markt die neuen Zahlen der beiden Konzerne. Der Rohstoffkonzern gab sich zwar bis 2020 recht zuversichtlich, so lange wollen die Aktionäre aber nicht warten. Zudem wird die Dividende kräftig von 1,40 Euro auf 0,25 Euro gekürzt, was mit Blick auf die anstehenden Herausforderungen in den kommenden Jahren vernünftig ist, aber kurzfristig natürlich die Stimmung drückt. Entgegengesetzt läuft es auch für die beiden Banken. Bei der Commerzbank freut man sich über eine positive Bewertung durch die Kollegen der Societe Generale, die ihre Einstufung von “Sell” auf “Buy” anpassten und das Kursziel deutlich von 7,70 Euro auf 16 Euro erhöhten. Die Deutsche Bank leidet hingegen unter einer Abstufung der Commerzbank. Auch das Kursziel wurde mangels neuer Kurstreiber von 41 auf 37 Euro nach unten genommen.

    Auf der Überholspur

    Ungebrochen optimistisch stimmt hingegen die Autobranche. Das Trio Daimler, BMW und VW fährt den meisten Blue Chip davon. Aus gutem Grund, denn das Geschäft läuft offenbar sehr gut. VW gibt nun richtig Vollgas, will nicht erst in 2018 sondern bereits in diesem Jahr die magische Schwelle von zehn Millionen verkaufter Fahrzeuge erreichen. Ähnlich zuversichtlich ist man im Süden der Republik. Von Bayern München ist man Rekorde gewöhnt, und auch BMW will daran anschließen. Nach einem Rekordgewinn in 2013 erhalten die Aktionäre eine Rekorddividende von 2,60 Euro je Stammaktie und 2,62 Euro je Vorzugsaktie – eine Erhöhung um 0,10 Euro. Insgesamt schüttet BMW rund 1,7 Mrd. Euro aus.



    Diskutieren Sie über die enthaltenen Werte



    Verfasst von 2Benjamin Feingold
    Deutsche Bank warnt, Commerzbank mit neuem Kursziel Klare Trends an den Aktienmärkten sind natürlich eine feine Sache, aber leider erfüllt die Börse nur selten die Wünsche der Investoren. Bisher ist das Jahr 2014 durchaus herausfordernd für Privatanleger, aber auch die Profis haben offenbar …

    Schreibe Deinen Kommentar

    Disclaimer