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Gold durchbricht Widerstand bei 1.360 USD

	Gold durchbricht Widerstand bei 1.360 USD Im Zuge der Krimkrise haben sich Anleger in den vergangenen Tagen verstärkt mit Gold eingedeckt. Am gestrigen Mittwoch, den 12.03., schürten vor allem mögliche Sanktionen der EU im Verbund mit den G7-Staaten gegen Russland die Ängste der Aktienanleger. Hinzu kamen konjunkturelle Sorgen um China - Anleger befürchteten das mögliche Platzen einer Kreditblase im Reich der Mitte: Zuletzt hatte sich die Zahl von Firmenpleiten besorgniserregend erhöht. Ein deutliches Zeichen für die Nervosität angesichts möglicherweise bevorstehender konjunktureller Verwerfungen an den Märkten war die steil fallende Kupfernotierung in London: Sie sackte auf das tiefste Niveau seit fast vier Jahren. Im Verlauf einer Woche hat der Preis für das Industriemetall deutlich nachgegeben. Gold profitierte von den Verlusten an den Aktienmärkten: Nach einer massiven Kaufwelle im Februar hat der Goldpreis am Mittwoch, den 12.03., den Widerstand bei 1.360 USD erreicht. Gold stieg dann im weiteren Tagesverlauf noch weiter, stellte die Vorwochenhochs ein und könnte somit ein kleines Kaufsignal generieren. Tatsächlich legte der Goldpreis am frühen Nachmittag auf 1.370 USD in der Spitze zu. Chartanalysten zufolge könnte es aufgrund des Durchbrechens der Widerstandsmarke von 1.360 USD zu einer steilen Kaufwelle. Sollte es den Bullen gelingen, Gold im Anschluss auch über diese Marke zu treiben, könnten noch höhere Kursziele erreicht werden. Ein Scheitern an der 1.360,00-USD-Marke könnte das Edelmetall hingegen nur kurz unter Druck setzen. Bereits bei 1.340 USD könnte es zu einem neuerlichen starken Anstieg kommen. Einzelne Analysten sehen derzeit noch viel Potenzial nach oben: Durch Preissteigerungen und die Ausweitung der Kreditmenge habe sich der faire Wert für den Goldpreis mittlerweile auf 1.800 USD/oz erhöht, meint etwa der Fondsmanager und Goldexperte Martin Siegel. Mit der anhaltend volatilen Entwicklung an den Finanzmärkten sei ein Preisband zwischen 1.700 und 1.900 USD/oz gerechtfertigt. Unter 1.700 USD/oz bleibe der Goldpreis unterbewertet, über 1.900 USD/oz beginne eine relative Überbewertung, argumentiert Siegel.