Rohstoffe
US-Notenbank belastet Gold
Gold ist zuletzt wieder in die Defensive geraten. Hierfür seien laut Saxo Bank Rohstoffexperten Ole Hansen zwei Entwicklungen verantwortlich: Zum einen sei der Run auf das gelbe Metall infolge der Ukraine-Krise abgeebbt, nachdem mit dem Krim-Referendum am vergangenen Wochenende Fakten geschaffen wurden. „Zweitens könnte die US-Notenbank die Zinsen schneller steigen lassen als von den Märkten erwartet“, sagt Ole Hansen. „Damit ist der positive Gold-Trend wieder gestoppt, und es könnte eine Phase der Konsolidierung anbrechen.“
Nachdem Gold Anfang der Woche noch die Marke von 1.400 US-Dollar pro Feinunze getestet hatte, sank das Edelmetall zuletzt bis auf einen Kurs von 1.322 USD. Da die befürchtete große Eskalation auf der Krim-Halbinsel bislang ausblieb, habe sich für Gold der Status des „sicheren Hafens“ etwas verflüchtigt.
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Das kämpferische Statement der US-Notenbankchefin Janet Yellen habe ihr übriges getan. „Allerdings sollten die aktuellen Spannungen zwischen Russland und dem Westen verhindern, dass Gold unter die 1.300 USD pro Feinunze fallen sollte“, sagt Hansen.