Leoni
Probst-Nachfolge wird Anfang 2015 geklärt
Der Draht- und Kabelhersteller Leoni hat am Dienstag seine Bilanz für 2013 vorgelegt. Der Umsatz des Unternehmens klettert von 3,81 Milliarden Euro auf knapp 3,92 Milliarden Euro geklettert. Die
Gewinne sinken allerdings: Vor Zinsen und Steuern meldet das Unternehmen einen Überschuss von 163,1 Millionen Euro auf bereinigter Basis nach 237,9 Millionen Euro im Jahr 2012. Der Gewinn unter dem
Strich fällt von 157 Millionen Euro auf 105,9 Millionen Euro.
Die vorläufigen Zahlen bestätigt Leoni damit. Das gilt weitgehend auch für den Ausblick: Der Konzern will in diesem Jahr 4,1 Milliarden Euro umsetzen und den Gewinn prozentual stärker als den
Umsatz steigern. Man stellt operativ mindestens 200 Millionen Euro Überschuss in Aussicht. Dennoch zeigt sich der Markt enttäuscht, der operative Gewinn erreicht den Konsens der
Analystenschätzungen nicht. Zudem wird die Dividende je Leoni-Aktie von 1,50 Euro auf 1,00 Euro gesenkt.
Leoni senkt nach Gewinnrückgang die Dividende
Zudem hat Leoni nach eigenen Angaben vom Dienstag die Verträge von Vorstandsmitgliedern verlängert. Konzernchef Klaus Probst bleibt noch bis Ende Juni 2015 bei dem Konzern. Über seine Nachfolge
wolle man Anfang 2015 entscheiden, heißt es aus dem Aufsichtsrat von Leoni. Andreas Brand, im Vorstand für die Sparte Wiring Systems verantwortlich, bleibt bis Ende 2019 bei Leoni, ebenso
Finanzchef Dieter Bellé.
Die Leoni-Aktie notiert am Dienstag gegen 11 Uhr bei 49,81 Euro mit 2,51 Prozent im Minus.