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     1232  0 Kommentare Intelligente Ordertypen – so optimieren Sie ihre Aufträge

    I am sailing, I am sailing – so begann einmal eine bekannte Werbemelodie. Wir hoffen, Sie haben jetzt keinen Ohrwurm, denn eigentlich wollen wir Ihnen den Song It`s a Trailing näher bringen. Genauer gesagt die Technik des Trailing Stopps, den auch viele Börsen und Broker anbieten. Diese Orderform ist noch vergleichsweise neu aber dennoch schon ausgesprochen beliebt. Wir schauen uns in unserer Serie zum Trading-Know-How One-Cancels-the-Other und Order-on-Event an, ebenfalls zwei clevere Formen der Orderaufgabe. Damit Sie am Ende bei der Orderplatzierung nicht in dünnem Fahrwasser segeln. Trailing-Stop: Bei Anlegern sehr beliebte neue Orderform, die häufig auch als dynamischer Stop-Loss bezeichnet wird. Das Grundprinzip lautet: „Gewinne laufen lassen, Verluste begrenzen.“ Wohl nur die wenigsten Anleger haben die Zeit, ihr komplettes Depot ständig auf die Aktualität ihrer Stoppkurse zu überprüfen. Gerade bei steigenden Aktienmärkten entfernen sich die ursprünglich gesetzten Stoppmarken mitunter so sehr von der aktuellen Notiz, dass sie keine wirkliche Gewinnabsicherung mehr bedeuten. Die Ordervariante Trailing-Stop bietet hier Hilfe, da der Stoppkurs bei steigenden Aktienkursen automatisch nach oben angepasst wird.

    Mit anderen Worten: Der absolute Abstand zwischen ursprünglicher Stop-Loss-Marke und dem Kurs bei Ordererteilung bleibt also gleich. Sobald die Börsen die Richtung drehen, kommt es dann oft relativ zügig zum Verkauf – und zwar wiederum zum besten nächsten Kurs. Ein Beispiel: Ein Anleger kauft eine Aktie zu 50 Euro und platziert den dynamischen Stopp bei 42,50 Euro. Die absolute Differenz beträgt 7,50 Euro, der prozentuale Abstand liegt bei 15 Prozent. Steigt die Aktie später auf 55 Euro, wird der Stoppkurs automatisch auf 47,50 Euro nachgezogen.

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    Klettert die Notiz kontinuierlich bis auf 70 Euro, wird die Reißleine bei 62,50 Euro gezogen. Der absolute Abstand beträgt weiter 7,50 Euro. In Prozent ausgedrückt ist der Abstand damit aber auf 10,7 Prozent geschrumpft. Mit zunehmender Dauer des Kursaufschwungs steigt also das Risiko, bei Korrekturen ausgestoppt zu werden. Dennoch: Diese Ordervariante ist eine sinnvolle Option für Privatanleger.

    One-cancels-the-other: Bei dieser Orderform können Anleger gleichzeitig auf Kursentwicklungen nach oben und unten reagieren und in einer Orderform kombinieren. Vorteil: Sobald ein Ereignis eintritt, wird die zweite Order gelöscht. Beispiel: Ein Anleger kauft eine Aktie zum Preis von 10 Euro. Mit der One-cancels-the-other-Order könnte er nun ein Verkaufslimit von 13 Euro und ein Verkaufslimit von 8,50 Euro eingeben. Sollte sich der Markt positiv entwickeln und die Aktie bis auf 13 Euro im Wert steigen, wird das Papier bestmöglich verkauft. Gleichzeitig erlischt das als Absicherung nach unten gedachte Limit bei 8,50 Euro.

    Es besteht also nicht die Gefahr, dass der Wert zwei Mal verkauft wird. Würde der Markt sich nach unten entwickeln und die Stoppmarke bei 8,50 Euro touchieren, würde umgekehrt das obere Limit von 13 Euro gestrichen. Umsetzbar ist die One-cancels-the-other-Order auch bei Kaufaufträgen. Demnach würde die Aktie entweder bei einem als besonders günstig angesehenen Niveau unterhalb des aktuellen Kurses ausgeführt oder bei Überschreiten einer –etwa aus charttechnischer Sicht – wichtigen Marke oberhalb der gegenwärtigen Notiz. Auch hier gilt: Tritt ein Ereignis ein, wird die Order für das andere Szenario gelöscht.

    Order-on-Event: Seit einigen Monaten von der Deutschen Börse angebotene Ordervariante, bei der sich der Auftrag bspw. an die Entwicklung eines Indexstands koppeln lässt. Noch beschränkt sich die Zahl der wählbaren Basiswerte im Wesentlichen aber auf die 30 DAX-Werte, die Indizes DAX, MDAX, SDAX und TecDAX sowie DAX- und Bund-Future. Die komplette Liste der Marktindikatoren für diese neue Auftragsform bietet die Deutsche Börse AG auf ihrer an. Besonders für Derivateinvestoren und aktive Trader ist diese neue Orderform eine attraktive Ergänzung. Allerdings wird Order-on-Event von den bekannten Online-Brokern nicht angeboten, was die Verbreitung stark einschränken dürfte.

     



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    Verfasst von 2Benjamin Feingold
    Intelligente Ordertypen – so optimieren Sie ihre Aufträge I am sailing, I am sailing – so begann einmal eine bekannte Werbemelodie. Wir hoffen, Sie haben jetzt keinen Ohrwurm, denn eigentlich wollen wir Ihnen den Song It`s a Trailing näher bringen. Genauer gesagt die Technik des Trailing Stopps, den …

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