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Dax behauptet Gewinne vor US-Arbeitsmarktbericht
FRANKFURT (dpa-AFX) - Vor dem US-Arbeitsmarktbericht hat der Dax hat seine Auftaktgewinne am Freitag bis zum Mittag ausgebaut. Insgesamt sprachen Börsianer aber von Zurückhaltung am Markt. Daran dürfte sich bis zur Veröffentlichung der US-Daten nichts ändern. Ähnlich hatte sich der Markt nämlich bereits am Vortag vor der Zinsentscheidung der EZB mit der anschließenden Pressekonferenz entwickelt. Der Dax stand am Mittag 0,36 Prozent höher bei 9663,94 Punkten. Für den MDax ging es um 0,42 Prozent auf 16 698,00 Punkte aufwärts und der TecDax stieg um 0,35 Prozent auf 1274,85 Punkte. Für den EuroStoxx 50 ging es zuletzt um 0,17 Prozent aufwärts.
Auch wenn der Markt zunächst zulege, sei das Handelsende angesichts der bevorstehenden Arbeitsmarktzahlen eine ganz andere Geschichte, kommentierte etwa Analyst Joshua Mahony von Alpari UK. Die Daten zusammen mit der Arbeitslosenquote seien immerhin ausschlaggebend für den weiteren Kurs der US-Notenbank Fed.
GEWINNAUSBLICK LÖST BEI FMC GEWINNMITNAHMEN AUS
Auf Unternehmensseite galt die Aufmerksamkeit der Börsianer erneut den Aktien von FMC . Sie reagierten zwar zunächst deutlich negativ auf die Gewinnerwartungen vom Vorabend, dämmten die Verluste aber bis mittags auf 0,79 Prozent ein. Am Donnerstag hatte der Dialysespezialist vor Handelsende mit seinem langfristigen Umsatzausblick gepunktet. Die nach Xetra-Schluss abgegebene Gewinnprognose enttäuschte dagegen.
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Das Gegengewicht bildeten unter anderem Daimler-Aktien. Sie stiegen nach Absatzzahlen auf den höchsten Stand seit etwas mehr als sechs Jahren. Zuletzt standen sie bei 70,72 Euro und damit um 1,32 Prozent höher. Die Stuttgarter hatten mitgeteilt, im März einen Verkaufsrekord erzielt zu haben. Konkurrent BMW hinkte etwas hinterher und entsprechend legte die Aktie mit plus 0,63 Prozent auch weniger deutlich zu.
STUDIEN TREIBEN KURSE AUF REKORDSTÄNDE
Stada-Aktien profitierten mit einem Kursplus von rund zweieinhalb Prozent von Übernahmespekulationen im Sektor. Ein Händler verwies auf einen Bericht der "Financial Times" wonach sich der Konkurrent Mylan mit einer Übernahme in Schweden stärken will. Unter Berufung auf Insider berichtete das Blatt, der US-Konzern sei bereit, für den schwedischen Rivalen Meda einen kräftigen Aufpreis zu zahlen. Das sorge für Fantasie und stütze entsprechend die Stada-Titel, kommentierte der Händler.
Darüber hinaus bewegten vor allem Analystenkommentare: So stiegen die Papiere von Talanx im MDax und die von United Internet im TecDax nach Studien von JPMorgan auf Rekordhoch. Den Versicherer stuften die Experten hoch und bei dem Internetunternehmen setzten sie das Kursziel hoch. Munich Re reagierten mit einem Kursplus von knapp einem Prozent positiv auf eine Bernstein-Studie. Zur Commerzbank hatte sich laut Händlern Merrill Lynch zuversichtlich geäußert, was das Kursplus von einem Prozent bewirkte./rum/zb