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    DAX-Chartanalyse  3711  0 Kommentare Warnsignale nehmen zu

    In der vergangenen Woche verteuerte sich der Index um 1,1 Prozent und näherte sich bis auf 73 Punkte dem bisherigen Allzeithoch. Neue Rekordhochs scheinen nur eine Frage der Zeit zu sein. Doch ganz so euphorisch sollte man derzeit nicht agieren.

    Schauen wir zunächst auf den hochaufgelösten Minutenchart. Neben dem DAX (schwarz) haben wir auch den XDAX (rot) berücksichtigt, der die Kursentwicklung im vor- und nachbörslichen Geschäft zeigt. Wir hatten mit Blick auf die beiden Höhepunkte der vergangenen Woche (EZB-Sitzung und US-Arbeitsmarktbericht) vor Fehlausbrüchen gewarnt. Zu Recht, wie der erste Chart zeigt. Der DAX sprang kurzzeitig über das Februar-Hoch bei 9720 und gab die Gewinne im nachbörslichen Geschäft wieder komplett ab. In den USA zeigte der richtungsweisende S&P 500 ebenfalls ein Fehlsignal auf der Oberseite.

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    Mit Beginn der neuen Woche sind die Informationen der vergangenen Handelstage eingepreist, so dass wieder stärker charttechnische Marken die Richtung vorgeben. Ein neuer Trend könnte sich nun ausbilden.


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    Die Ausgangslage ist derzeit aber sehr widersprüchlich. Für ein neues Rekordhoch sprechen die intakten kurz-, mittel- und langfristigen Aufwärtstrends. Allerdings scheitert der DAX seit gut zwei Monaten am Januar-Hoch. Zudem signalisieren zuverlässige Taktgeber wie der Abstand zur 21-Tage-Linie und der doppelt geglättete Stochastik vor einer überkauften Lage (Chart 2). Auch die Anzahl der Aktien im DAX, die über ihrem Vier-Wochen-Durchschnitt notieren, liegt derzeit mit rund 97 Prozent auf einem oberen Extremniveau (s. untere Linie Chart 3).

    Fazit: Kurzfristig schätzen wir die Wahrscheinlichkeit einer Korrektur als erhöht ein. Ein Test der schwachen Unterstützungen um 9550 und 9470 / 9490 ist einzuplanen. Eine gute Nachkaufgelegenheit bietet auch ein Rücksetzer bis an die Kombination aus horizontaler Unterstützunng und 21-Tage-Linie bei 9370. Spätestens hier müssen aber wieder die Käufer das Zepter übernehmen.

    Bleibt hingegen eine Korrektur aus, sollten frische Long-Positionen erst mit einem neuen Rekordhoch und somit Kursen oberhalb von 9800 per Tagesschluss eingegangen werden.

     

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    Mit Hilfe der Trendstärke-Matrix wird die kurzfristig überkaufte Lage am Deutschen Aktienmarkt noch einmal besonders deutlich. Lediglich die Aktien der Deutschen Börse liegen derzeit unter ihrem Vier-Wochen-Durchschnitt. In der Grafik ist die schwarze Markierung links von der Mittellinie. Alle anderen Blue Chips behaupten sich über ihrem kurzfristigen Durchschnitt. Dieser Extremwert war in der Vergangenheit fast immer ein klares Indizes für eine bevorstehende Korrektur. Bei einigen Werten, die zuletzt gut gelaufen sind, lässt die Schwungkraft bereits deutlich nach. BMW weist eine fallende Relative Stärke auf, auch die beiden Indexschwergewichte SAP und Siemens verlieren an Dynamik.




    Franz-Georg Wenner
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    Franz-Georg Wenner begeistert sich seit 1997 für die Börse und untersuchte in seiner Diplom-Arbeit Intermarket-Zusammenhänge. Als Finanzredakteur bei BÖRSE ONLINE erstellte er tägliche Chartanalysen für das Anlegermagazin sowie für Publikationen der Commerzbank. Seit Ende 2012 betreibt der Börsianer das Portal „Chartanalysen Online“. Anleger finden dort täglich eine umfangreiche DAX-Chartanalyse sowie spannende Investmentideen, die über eine rein charttechnische Untersuchung hinausgehen.
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    Verfasst von 2Franz-Georg Wenner
    DAX-Chartanalyse Warnsignale nehmen zu In der vergangenen Woche verteuerte sich der Index um 1,1 Prozent und näherte sich bis auf 73 Punkte dem bisherigen Allzeithoch. Neue Rekordhochs scheinen nur eine Frage der Zeit zu sein. Doch ganz so euphorisch sollte man derzeit nicht agieren.

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