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     1561  0 Kommentare Multiple Fehlausbrüche trüben Aktienmarktaussichten ein; Silber in bearisher Flagge?

    Marktkommentar: Multiple Fehlausbrüche trüben Aktienmarktaussichten ein[hr]

    • Die strukturelle Schwäche des US-Aktienmarkts hat nun auch die großen Indizes erreicht. Der Dow Jones und S&P 500 konnten am Freitag zu Handelsbeginn noch neue Hochs erzielen, mußten dann aber deutlichere Verluste hinnehmen und haben auf Schlusskursbasis Fehlausbrüche generiert, die zu einer größeren Gegenbewegung führen können. Auch der hier letzte Woche dargestellte Dow Transports konnte sein neues Allzeithoch nicht halten (siehe Chart des Tages). Vor dem Hintergrund, dass die risikobehafteten Nebenwerte und der Nasdaq 100 seit Anfang März eine ausgeprägte relative Schwäche aufweisen, könnte ein allgemeines Korrekturszenario entstehen. Dafür spricht auch die relative Stärke von defensiven Sektoren wie (US-) Versorger, REITs und Konsumgüter. Die Investoren werden deutlich vorsichtiger. Auch der DAX könnte mit der heutigen Entwicklung einen Fehlausbruch einleiten. Ein Blick auf die Anleihemärkte zeigt ebenfalls eine zurückgehende Anleiherendite bei den US-Anleihen und auch der Yen bleibt relativ stark. Feste Anleihen und eine starke Fluchtwährung sind keine positiven Zeichen für die Finanzmärkte. Aus zyklischer Sicht beginnt mit dem April auch immer die schwächere Sechs-Monats-Periode am Aktienmarkt. Dies mahnt zur Vorsicht.Impulse gehen von der in dieser Woche beginnenden Quartalssaison aus. Mit Alcoa, Bed Bath & Beyond, Family Dollar Stores, JP Morgan Chase & Co und Wells Fargo & Company werden wichtige Unternehmen berichten.
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    Chart des Tages: Dow Transports mit Fehlausbruch[hr]

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    Devisen & Edelmetalle: Silber in bearisher Flagge?[hr]

    • EUR/USD: Am Freitag konnte die wichtige Unterstützung bei 1,3700 verteidigt werden und heute knüpft das Währungspaar mit +0,23% auf 1,3734 an. Charttechnisch hat dies keine besondere Bedeutung. Die Abfolge von tieferen Tiefs und tieferen Hochs bleibt nach dem Fehlausbruch zunächst erhalten und ein kurzfristiger Abwärtstrend hat sich etabliert. Ein Fall unter die zentrale Unterstützung bei 1,3700 würde die bearishe Tonalität weiter verstärken. Erst ein Schlusskurs über dem letzten Pivotpunkt bei 1,3969 würde ein neues Kaufsignal auslösen und die runde Marke von 1,40 wieder in den Fokus rücken. Somit bleibt es beim Korrekturmodus. Die technischen Indikatoren präsentieren sich negativ. Der  MACD ist weiterhin bearish ausgerichtet, ebenso wie der Aroon.  Auf der Unterseite liegen Unterstützungen bei 1,3700 und 1,3686. Anlaufpunkte auf der Oberseite liegen im Bereich von 1,3750 und 1,3767. Bearish.
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    • USD/JPY: Der Ausbruch über die Nackenlinie eines potenziellen aufsteigenden Dreiecks bei 103,78 ist fehlgeschlagen. Es liegt ein Fehlausbruch vor, der das Potenzial für eine stärkere Gegenbewegung aufweist. Auch heute setzt sich die Abwärtsbewegung mit -0,21% auf 103,08 fort. Die trendfolgenden Indikatoren MACD und Aroon sind nach wie vor bullish ausgerichtet. Um die bullishen Perspektiven aber wieder aufzuhellen, müßte eine schnelle Rückeroberung des letzten Pivotpunkts bei 104,12 erfolgen.  Bei den Oszillatoren hat der CCI eine negative Divergenz ausgebildet und der Stochastik hat ein neues Verkaufssignal ausgelöst. Unmittelbare Widerstände liegen bei 103,30 und 103,42. Unterstützungen sind bei 102,98 sowie 102,94 vorhanden. Bearish.
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    • AUD/USD: Auf den starken Aufwärtstag am Freitag folgen heute Gewinnmitnahmen von aktuell -0,38% auf 0,9257. Damit verbleibt AUD/USD zunächst in der Handelsspanne zwischen 0,9220 und 0,9300 und hält sich die Chance offen, die potenzielle Flaggenformation nach oben aufzulösen und ein neues Kaufsignal zu generieren. Der  bullishe Bias bleibt solange erhalten, bis die Nackenlinie der inversen SKS-Formation verletzt wird. Sollte dies der Fall sein, würde ein Fehlausbruch vorliegen, der zumindest eine neue Konsolidierungsschleife starten könnte. Vor dem Hintergrund, dass die Oszillatoren weitestgehend ausgereizt erscheinen, könnte die aktuelle Verschnaufpause auch noch etwas länger dauern. MACD und Aroon sind beide weiterhin bullish positioniert, aber der MACD nähert sich aber der Signallinie von oben und könnte ein Ausstiegssignal generieren. Unmittelbare Widerstände liegen bei 0,9278 und 0,9300. Zentrale Haltemarken sind bei 0,9248 und 0,9223 vorzufinden. Bullish.
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    • Gold: Gold konnte zwar am Freitag über $1.300 schließen ($1.303), aber fällt heute wieder leicht um -0,36% auf $1.298 zurück. Damit handelt das Edelmetall direkt auf der 200-Tage-Linie. Es gilt diese Haltezone zu verteidigen, um die Gegenbewegung am Leben zu halten. Die technischen Indikatoren sind gemischt zu betrachten. Während der MACD noch negativ positioniert ist, tendiert der Aroon wieder zur Neutralität. Die Oszillatoren hellen sich zunehmend auf. So hat beispielsweise der Stochastik hat ein neues Kaufsignal ausgelöst und unterstützt die Stabilisierungstendenzen. Auf der Oberseite sind Anlaufpunkte bei $1.300 und $1.304. Zentrale Unterstützungen liegen bei $1.290 und $1.294 vor. Neutral. Der letzte Woche bei den Edelmetallen eingeleitete Bounce, fällt bei Silber bisher am schwächsten aus. Wiederholt konnte die runde Marke von $20 nicht zurückerobert werden Die Konsolidierung kann man nach dem immer noch intakten Abwärtsimpuls seit Mitte Februar als bearishe Flagge interpretieren. Es ist Vorsicht angebracht.
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    Weitere Analysen von Jörg Rohmann finden Sie im Alpari Newsroom.

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    Jörg Rohmann
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    Jörg Rohmann verfügt über eine langjährige Berufserfahrung in Makro- und Technischer Analyse der Finanzmärkte. Tradern und Anlegern wurde er als Chefanalyst bei Alpari Deutschland bekannt. Er ist ein Generalist mit Tiefgang, der alle Anlageklassen rund um den Globus analysiert. Dabei widmet er sich insbesondere Trading- und Investmentideen abseits des Mainstreams. Weitere Analysen und Informationen unter: www.armoredhorse.com.
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    Verfasst von 2Jörg Rohmann
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