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    Aktien Frankfurt  2140  0 Kommentare Talfahrt hält an - Nebenwerte brechen ein - Ukraine-Krise

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Der deutsche Aktienmarkt hat am Montag seine Talfahrt fortgesetzt. Die Eskalationen in der Ost-Ukraine erhöhten die Nervosität unter Investoren. Eine Folge davon waren laut Händlern verstärkte Gewinnmitnahmen bei Nebenwerten und Technologieaktien. Sie verloren teils stark an Boden. Beim Dax stand am Mittag ein Minus von 0,72 Prozent auf 9248,68 Punkte zu Buche. In der vergangenen Woche hatte er bereits nahezu vier Prozent eingebüßt. Für den EuroStoxx 50 als Leitindex der Eurozone ging es zu Wochenbeginn um 0,75 Prozent auf 3093,08 Punkte nach unten.

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    Der MDax sackte um 2,23 Prozent auf 15 671,97 Punkte ab und der TecDax brach um 3,66 Prozent auf 1162,58 Punkte ein. Laut einem Börsianer hatten der Nebenwerte-Index und das Technologie-Barometer charttechnische Unterstützungsmarken bei etwa 15 800 Punkten und bei circa 1200 Punkten nach unten durchbrochen. Dadurch seien automatisch Verkaufsaufträge ausgelöst worden, mit denen Verluste begrenzt werden sollen. Das habe die Kurse ebenfalls belastet.

    ULTIMATUM OFFENBAR ABGELAUFEN

    Im Ukraine-Konflikt haben prorussische Separatisten ein Ultimatum der Regierung in Kiew offenbar verstreichen lassen. Es habe um 9.00 Uhr Ortszeit (8.00 Uhr MESZ) keine belastbaren Hinweise dafür gegeben, dass die Aktivisten im Osten der früheren Sowjetrepublik wie gefordert besetzte Verwaltungsgebäude geräumt und Waffen niedergelegt hätten, berichteten Medien in Kiew. Übergangspräsident Alexander Turtschinow hatte mit einem "groß angelegten Anti-Terror-Einsatz" unter Beteiligung der Streitkräfte gedroht, um die Unruhen zu beenden.

    Die Situation in der Ukraine lade nicht wirklich zum Kauf von Aktien ein, sagte Händler Andreas Lipkow vom Vermögensverwalter Kliegel & Hafner. Die Kurse russischer und ukrainischer Staatsanleihen gaben deutlich nach. Die Landeswährungen - der russische Rubel und die ukrainische Griwna - gerieten ebenfalls weiter unter Druck.

    Am frühen Nachmittag rückt dann die US-Berichtssaison mit Zahlen der Citigroup wieder in den Blick. Am Freitag hatten die Geschäftsergebnisse der größten US-Bank JPMorgan für Katerstimmung an der Wall Street gesorgt. Nach dem eher schwachen Start in die US-Berichtssaisonstart seien die Anleger vorsichtig, meinte Lipkow.

    RHEINMETALL LEIDEN UNTER PRESSEBERICHT

    Auf Unternehmensseite richteten sich die Blicke der Börsianer auf Werte wie Rheinmetall . Sie fielen im MDax um mehr als vier Prozent. Am Markt sorgten die jüngsten Aussagen von Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) für Verunsicherung. Laut "Bild am Sonntag" will die Bundesregierung den angestrebten Verkauf von bis zu 800 Kampfpanzern an Saudi-Arabien nicht genehmigen.

    Die Papiere von Symrise wurden ebenfalls gemieden - Sie büßten rund dreieinhalb Prozent ein. Der Aromen- und Duftstoffhersteller will knapp 1,3 Milliarden Euro in die Übernahme der französischen Diana-Gruppe investieren. Analysten begrüßten den Schritt, der strategisch sinnvoll sei und deshalb auch den vergleichsweise hohen Kaufpreis rechtfertige.

    NUR WENIGE DAX-AKTIEN IM PLUS

    Im Dax stemmten sich nur wenige Aktien gegen den negativen Markttrend. Die Titel der Konsumgüterhersteller Henkel etwa steigen an der Index-Spitze um 1,07 Prozent und Beiersdorf-Papiere rückten um 0,34 Prozent vor. Die jüngste Kursschwäche bei Herstellern von Haushaltswaren und Körperpflegeprodukten eröffne eine gute Kaufgelegenheit, schrieb Commerzbank-Analyst Andreas Riemann. Am Indexende büßten die Aktien der Commerzbank und der Lufthansa mehr als vier Prozent ein./la/rum

    --- Von Lutz Alexander, dpa-AFX ---




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