DAX
Verluste setzen sich fort
Bei 9.249 Punkten eröffnete der deutsche Leitindex auch diese Woche im Minus. Nach einem Aufbäumen bis 9.286 Punkte rutschte der Index zurück in die roten Zahlen. Zur Stunde befindet er sich rund ein halbes Prozent unter dem Schluss von Freitag. Der entscheidende Test rückt also näher.
Die Unterseite des langfristigen Abwärtstrends befindet sich heute bei 9.170 Punkten. Bis dorthin halten den Index keine nennenswerten Unterstützungen mehr auf. Im bisherigen Tagestief bei 9.214 Punkten näherte er sich dieser richtungsweisenden Entscheidung bis auf weniger als 40 Punkte an. Aufhellen würden sich die derzeit mit starken Regenwolken verhangenen Aussichten erst über dem Widerstand bei 9.350 Punkten. Sich derzeit auf die Long-Seite zu stellen, erscheint risikoreich, zumal die Short-Seite im seit Jahresanfang bestehenden Abwärtstrend noch Potenzial bis 8.962 Punkten offenbart. Begründet wurde die Fortsetzung der Verluste mit einer befürchteten Eskalation in der Ukraine. Ebenso lieferten die US-Börsen keine Vorlagen, sondern neigten zuletzt ebenso zur Fortsetzung ihrer Schwäche.
DAX (Tageschart in Punkten): |
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Widerstände: 9.350 / 9.489 / 9.621 / 9.626 / 9.721 Punkte
Unterstützungen: 9.163 / 9.070 / 8.984 / 8.962 / 8.913 Punkte
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S&P-500-Index
Rückblick:
Einen weiteren roten Strich nach unten zog der S&P-500-Index am Freitag. Mit einem Wochenschluss bei 1.816 Punkten näherte sich der US-Index der Unterseite seines seit November 2012 bestehenden Aufwärtstrendkanals bei aktuell 1.803 Punkten.
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Ausblick:
Die Nervosität setzt sich auch bei den Anlegern auf der anderen Seite des Atlantiks fort. Der S&P-Futures bewegt sich zur Stunde leicht im Minus. Auf das Gemüt schlägt in New York nicht nur die Ukraine, sondern ebenso das zum Jahresende befürchtete Ende der lockeren Geldpolitik der US-Notenbank. Dadurch würde dem Feuer, das seit März 2009 an den US-Börsen brannte, der Sauerstoff entzogen. Das stürzt die Marktteilnehmer offenbar schon heute in Depression. Eine Konsolidierung des S&P 500 scheint bei dieser Gemengelage nicht in Sicht. Tendenz daher auch hier unverändert.