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     1431  0 Kommentare Indiens Börse setzt auf politschen Hoffnungsträger - Seite 2

    DBIX India in 2014

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    Die Börse hat ihr Votum bereits abgegeben. So ist der wichtigste indische Aktienindex Sensex auf ein neues Allzeithoch jenseits von 22.000 Zählern geklettert. Die Aussicht auf eine neue Regierung, die der Wirtschaft auf die Sprünge hilft, befeuerte die Kurse. In den Aktienmarkt Indiens fließt seit sieben Monaten unaufhörlich frisches Kapital.
    Interessant in vielerlei Hinsicht ist ein Vergleich mit China. Zumal beide Länder seit der Hinwendung zum Kapitalismus einen äußerst unterschiedlichen Kurs eingeschlagen haben. Mit seinem dezentralisierten, demokratischen, aber letztlich ineffizienten und korrupten politischen System hat Indien nie auch nur annähernd die Fortschritte in puncto Urbanisierung und Industrialisierung erzielt wie China. Dabei können sich Indiens Erfolge durchaus sehen lassen: Hatten sich 2004 nur 11 Prozent der Abiturienten an Hochschulen eingeschrieben, sind es heute 23 Prozent. Im gleichen Zeitraum hat sich auch die Armut drastisch verringert.

    Positive Zeichen der Wirtschaft

    Carsten Roemheld von Fidelity sieht im Leistungsbilanzdefizit eines der größten Probleme Indiens. “Es ist einer der Faktoren, warum Indien mit Ländern wie Brasilien, Südafrika und der Türkei in den Club der besonders gefährdeten Schwellenländer der “fragilen Fünf” aufgenommen wurde. Allerdings hat sich das Leistungsbilanzdefizit seit einiger Zeit gebessert und von rund 5 Prozent auf etwa 2,5 Prozent des Bruttoinlandsprodukts halbiert. Nicht zuletzt dieser positiven Entwicklung ist das kräftige Kursplus am indischen Aktienmarkt zu verdanken. Hier bestätigt sich eine wichtige Börsenregel: Entscheidend sind nicht nur die absoluten wirtschaftlichen Kennzahlen, sondern vor allem ihre Veränderung – die Frage, ob die Zahlen sich in die richtige Richtung entwickeln.”

    In vielerlei Hinsicht scheint Indien auf dem aufsteigenden Ast zu sein. So befindet sich mit dem Leistungsbilanzdefizit auch die seit Jahren hartnäckig hohe Inflation langsam auf dem Rückzug. Kürzlich ist die indische Währung wieder unter die Marke von 60 Rupien für einen US-Dollar gesunken. Damit hat sie die Hälfte des seit letztem Jahr verlorenen Bodens wieder gutgemacht. Indische Aktien werden zurzeit unweit ihres 10-Jahres-KGV-Durchschnitts von 15, basierend auf den erwarteten Gewinnen, gehandelt, für die wiederum ein Wachstum von 15 Prozent prognostiziert wird. Für den Fidelity-Experten eine ausgeglichene Bilanz. “Damit sind indische Aktien nicht zu teuer, wenngleich auch nicht unbedingt billig.”

    Wer als Privatanleger am indischen Aktienmarkt partizipieren möchte, kann das transparent und kostengünstig über ETFs. Die Deutsche Bank bietet einen ETF auf den MSCI India Index. Der Index bildet die Wertentwicklung des indischen Aktienmarkts ab, indem er die Stammaktien aller Unternehmen mit hoher und mittlerer Marktkapitalisierung umfasst. Die ISIN zum ETF lautet LU0514695187

    In den nächsten Wochen jedenfalls dürften Meinungsumfragen die Richtung für das indische Börsenbarometer vorgeben. Vor allem Anleger aus dem Ausland haben viel Geld in Indien investiert, in der Hoffnung, dass nach den Wahlen im Mai die Art von Wirtschaftswachstum und Infrastrukturinvestitionen Einzug hält, die man in Gujurat, der Heimatprovinz Modis, bereits beobachten konnte. Mit Modi verbinden sich also Erwartungen auf allen Ebenen.

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    Daniel Saurenz
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    Der ehemalige FTD-Redakteur und Börse Online-Urgestein Daniel Saurenz hat zusammen mit Benjamin Feingold das Investmentportal „Feingold Research“ gegründet. Dort präsentieren die beiden Börsianer und Journalisten ihre Markteinschätzungen, Perspektiven und Strategien samt Produktempfehlungen. Im strategischen Musterdepot werden die eigenen Ideen mit cleveren und meist etwas „anderen“ Produkten umgesetzt und für alle Leser und aktiven Anleger verständlich erläutert. Weitere Informationen: Feingold Research.
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    Verfasst von Daniel Saurenz
    Indiens Börse setzt auf politschen Hoffnungsträger - Seite 2 Stellen sie sich vor, sie gehen zur Wahl und die Kandidaten kommen aus Lissabon, Berlin, Athen und Moskau. Schwer vorstellbar, aber bei der indischen Parlamentswahl kommen zur geographischen Distanz noch kulturelle und religiöse Unterschiede hinzu, …

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