checkAd

    Devisen  999  0 Kommentare Euro steigt nach schwachen US-Konjunkturdaten

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro ist am Dienstag nach überraschend schwachen Daten vom US-Immobilienmarkt gestiegen. Am Nachmittag erreichte die Gemeinschaftswährung ein Tageshoch bei 1,3833 US-Dollar. Zuvor hatten die Angst vor einer Eskalation der Ukraine-Krise und enttäuschende Konjunkturdaten aus Deutschland den Euro noch zeitweise unter die Marke von 1,38 Dollar gedrückt. Gegen Mittag hatte die Europäische Zentralbank (EZB) den Referenzkurs auf 1,3803 (Montag: 1,3827) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7245 (0,7232) Euro.

    Am Nachmittag zeigten Daten der US-Regierung, dass sich der Häusermarkt in der größten Volkswirtschaft der Welt weiterhin nicht vom starken Einbruch im Winter erholen konnte. Am Devisenmarkt geriet der Dollar umgehend unter Verkaufsdruck, und der Kurs des Euro stieg in wenigen Minuten auf ein Tageshoch. Zuvor hatte bereits eine unerwartet hohe US-Inflationsrate von 1,5 Prozent die Aufmerksamkeit der Anleger auf sich gezogen. Die Teuerung in den USA war im März viel stärker als in der Eurozone. Sie lag in der Nähe des Zielwerts der US-Notenbank Fed von zwei Prozent. "Die Kollegen aus der EZB würden die Fed wohl um solch eine Inflationsrate beneiden", kommentierte Experte Ulrich Leuchtmann von der Commerzbank.

    Am Vormittag war der Euro dagegen noch unter Verkaufsdruck geraten, nachdem das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) einen überraschend starken Rückgang der Konjunkturerwartungen für Deutschland gemeldet hatte. Das ZEW erklärte dies vor allem mit der Ukraine-Krise. Die Kursverluste der Gemeinschaftswährung hielten sich jedoch in Grenzen, weil die vom ZEW-Institut befragten Experten immerhin die aktuelle Lage der deutschen Wirtschaft überraschend gut eingeschätzt hatten.

    Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,8251 (0,8274) britische Pfund , 140,62 (140,87) japanische Yen und 1,2162 (1,2154) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 1298,00 (1325,75) Dollar gefixt. Ein Kilogramm Gold kostete 30 050,00 (30 290,00) Euro./jkr/jsl/stw




    Diskutieren Sie über die enthaltenen Werte


    dpa-AFX
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen
    Die Nachrichtenagentur dpa-AFX zählt zu den führenden Anbietern von Finanz- und Wirtschaftsnachrichten in deutscher und englischer Sprache. Gestützt auf ein internationales Agentur-Netzwerk berichtet dpa-AFX unabhängig, zuverlässig und schnell von allen wichtigen Finanzstandorten der Welt.

    Die Nutzung der Inhalte in Form eines RSS-Feeds ist ausschließlich für private und nicht kommerzielle Internetangebote zulässig. Eine dauerhafte Archivierung der dpa-AFX-Nachrichten auf diesen Seiten ist nicht zulässig. Alle Rechte bleiben vorbehalten. (dpa-AFX)
    Mehr anzeigen

    Weitere Artikel des Autors


    Verfasst von dpa-AFX
    Devisen Euro steigt nach schwachen US-Konjunkturdaten Der Euro ist am Dienstag nach überraschend schwachen Daten vom US-Immobilienmarkt gestiegen. Am Nachmittag erreichte die Gemeinschaftswährung ein Tageshoch bei 1,3833 US-Dollar. Zuvor hatten die Angst vor einer Eskalation der Ukraine-Krise und …

    Schreibe Deinen Kommentar

    Disclaimer