Ölpreise treten auf der Stelle

NEW YORK/LONDON/WIEN (dpa-AFX) - Die Ölpreise haben sich am Donnerstag wenig verändert. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Juni kostete gegen Mittag 109,56 US-Dollar. Das waren vier Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte WTI zur Auslieferung im Mai stieg hingegen um 20 Cent auf 103,96 Dollar.

Händler sehen die Ölpreise weiterhin gestützt durch die Ukraine-Krise. Am Morgen hatten sich die Außenminister der USA, Russlands und der Ukraine sowie der EU-Außenbeauftragten in Genf zu Verhandlungen für eine politische Lösung getroffen. Doch die Lage bleibt angespannt: Russlands Präsident Wladimir Putin hat sich in einem Fernsehinterview das Recht auf ein Militärintervention in der Ukraine vorbehalten.

Im weiteren Handelsverlauf dürfte sich das Interesse der Anleger zunehmend auf US-Konjunkturdaten richten. Am Nachmittag stehen Zahlen zu den Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe und ein Stimmungsindikator aus der Region um Philadelphia auf dem Programm.

Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) legte zuletzt zu. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Donnerstag kostete ein Barrel (159 Liter) am Mittwoch im Durchschnitt 106,06 US-Dollar. Das waren 85 Cent mehr als am Dienstag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis auf Basis der zwölf wichtigsten Sorten des Kartells./jkr/jsl