Konjunkturkalender
Termine: Einkaufsmanager im Fokus
Ob sich die vermeintliche Börsenregel "Sell in May and go away" in diesem Jahr als richtig erweisen wird, muss sich erst noch zeigen. An der Konjunkturfront dürfte die kommende Woche eher ruhig werden.
Zum Wochenauftakt könnte allerdings ein chinesischer Einkaufsmanagerindex für Impulse sorgen. Im Reich der Mitte läuft es derzeit nicht so richtig rund. Beim letzten Update des von HSBC ermittelten
Stimmungsbarometers unter den Einkäufern war mit einem Rückgang auf 48,0 Zähler für März eine Wirtschaftsschwäche ausgewiesen worden. Dank einer konjunkturellen Erholung in Europa und in den USA
hielt sich der daraus resultierende Verkaufsdruck bislang in Grenzen. Weitere Konjunkturindikatoren aus China werden am Mittwoch bzw. am Freitag erwartet. Angesichts der aktuellen geopolitischen
Probleme (Ukraine-Krise) dürften die Börsianer auf einen zusätzlichen Unsicherheitsfaktor nicht sonderlich erpicht sein.
Spannung dank EZB-Sitzung
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Wie sich die Laune europäischer und US-amerikanischer Einkäufer im April entwickelt hat, dürfte an den internationalen Finanzmärkten ebenfalls ein Thema werden. So stehen am Montagnachmittag in den
USA gleich zwei solcher Indikatoren auf der Agenda. Am Dienstag folgen noch entsprechende Daten aus Großbritannien, Deutschland und der Eurozone. Zur Wochenmitte werden zudem zwei von JPMorgan ermittelte globale Einkaufsmanagerindizes veröffentlicht - einer bezieht sich auf den industriellen und einer auf den
Dienstleistungssektor. Der Donnerstag steht dann ganz im Zeichen der EZB-Sitzung. Während in den USA mehr und mehr die Falken (restriktivere Geldpolitik) an Gewicht gewinnen, regieren in Europa
noch die Tauben (expansivere Strategie). Außerdem könnten die wöchentlichen Neuanträge auf Arbeitslosenhilfe neue Impulse generieren. Laut einer Bloomberg-Umfrage unter Analysten soll es einen
Rückgang von 344.000 auf 330.000 gegeben haben.
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