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     2698  0 Kommentare K+S – nur noch wenige Stunden bis zur Entscheidung

    So ganz trauen sich die DAX-Bullen noch nicht aus der Deckung, neue Rekordstände scheinen aber nur eine Frage der Zeit zu sein. Die Krise in der Ukraine findet an den Aktienmärkten kaum noch Beachtung, dafür bleiben die weiteren Absichten der Notenbanken das Zünglein an der Waage. Nicht Putin, Merkel oder Obama geben den Takt vor, sondern das Duo Yellen und Draghi. Bereits seit einigen Tagen werden am Devisenmarkt entsprechende Umschichtungen vorgenommen, ganz allmählich scheint man auch am Aktienmarkt eine Fortsetzung der sehr lockeren Geldpolitik einzupreisen. Mit dem fünften Rückgang der ZEW-Konjunkturerwartungen in Folge nehmen die Risiken für die deutsche Wirtschaft langsam zu, die EZB wird die Daten wachsam verfolgen. Argumente gegen fallende Kurse gibt es genügend, dass Gegenteil könnte nun eintreten. Aufwärts an der Mauer der Angst, lautet die Parole. Wer bisher den DAX von der Seitenlinie aus verfolgte, dürfte spätestens mit neuen Rekordständen in den Markt gezwungen werden, um nicht in Performancerückstand zu geraten.

    Thyssen mit Schlagzeilen

    Nach dem gestrigen Spurt stehen am Dienstag besonders Aktien weit oben, die in den vergangenen Tagen in Ungnade fielen. Daimler, HeidelbergCement und Commerzbank zählen zu den wenigen Titeln, die auf Sicht von fünf Handelstagen tiefer notieren. ThyssenKrupp lieferte bereits am Morgen einen Strauß an guten Nachrichten. Erstmals seit sieben Quartalen gab es schwarze Zahlen. Das Restrukturierungsprogramm scheint Früchte zu tragen, zudem profitiert man vom kräftigen Wachstum im Industriegütergeschäft. Für das Gesamtjahr liegt die Messlatte nun ein wenig höher, beste Voraussetzungen, zumal mit dem Sprung über die Hürde um 20,80 / 21 Euro ein massiver Widerstand aus dem Weg geräumt wurde. Die Luft dürfte nun mindestens bis in den Bereich um 23,40 Euro reichen. Im MDAX lohnt sich ein Blick auf Salzgitter. Seit Mitte März kletterten die Papiere des Branchenkollegen um mehr als 20 Prozent. Aktuell stehen die Hochs aus dem Herbst 2013 zur Disposition.

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    K+S muss liefern

    Auch bei Volkswagen könnten heute die Sektkorken knallen. Der schwedische Fonds Alecta hat die VW-Offerte für Scania angenommen, damit kann der Nutzfahrzeughersteller nun vollständig übernommen werden. HeidelbergCement profitiert von hohen Kursgewinnen der indischen Zementhersteller, während E.ON mit seiner heutigen Bilanz nicht überzeugt.

    K+S

    K+S

    Bei K+S steigt hingegen allmählich die Spannung. Vor den morgigen Zahlen erhöhte die Privatbank Berenberg das Kursziel von 15 auf 16 Euro, bleibt aber beim Voting “Sell”. Bei der LBBW gibt man sich zuversichtlich, dass die Kali-Absatzmenge im ersten Quartal mit 2,02 Mio. Tonnen nur leicht unter dem Vorjahresniveau liegen sollte. Zugleich hält der Preisdruck aber an, im Durchschnitt rechnet man mit 260 Euro je Tonne. Dies wären rund 15 Prozent weniger als vor einem Jahr. Bessere Neuigkeiten sollte hingegen das Salzgeschäft bereithalten, vor allem aufgrund des strengen Winters in Nordamerika. Für das erste Semester rechnen Analysten unter dem Strich mit einem Umsatzrückgang von rund 6,4 Prozent auf 1,17 Mrd. Euro. Beim bereinigten Ebit dürfte der Konzern mit 203 Mio. Euro ein Minus von gut 24 Prozent melden. Das Nettoergebnis wird bei 130 Mio. Euro veranschlagt, der Gewinn je Aktie dürfte bei 0,68 Euro liegen. Zuletzt zählte die Aktie bereits zu den stärksten Werten im DAX. Wer auf eine Fortsetzung und gute Zahlen setzen möchte, greift zum K.o.-Bull mit der WKN CF84BF. Der Hebel des Scheins liegt bei 6,3. Die charttechnische Einschätzug, nicht nur zu K+S, gibt es am Abend im Webinar.

    DAX für jeden Geschmack

    Sollte der DAX nach der Lethargie der vergangenen Monate nun richtig durchstarten, spielen Faktor-Zertifikate ihre volle Stärke aus. Die Hebel beim DAX liegen bei 4,6,8 und 10 und passende Faktoren tragen zum Beispiel die WKNs VZ4LDX, VZ6LDX, VZ8LDX und VZ8L10. Die Unterschiede zu den klassischen Knock outs haben wir zusammengefasst. Weitere spekulative sowie defensive Anlageideen für den DAX liefert unsere Vorschau auf die 10.000.

    Euro testet wichtige Zone

    Während man am Montag zumindest an den Devisenmärkten das Gefühl hatte, wir wären wieder im Bretton-Woods-System fester Wechselkurse gefangen, muss heute der Euro erneut den Rückzug antreten. Die kurzfristig wichtige Unterstützungszone um 1,37 Dollar rückt näher, Anfang April verlief der letzte Test sehr erfolgreich. Ob die Schwelle erneut halten wird, ist aber zweifelhaft. Bis zur scheinbar alles entscheidenden EZB-Sitzung am 5. Juni dürften aus dem Notenbank-Tower keine klaren Worte mehr kommen. Angeblich unterstützt auch die Bundesbank geldpolitische Maßnahmen der EZB, wenn die Inflationsprognosen reduziert werden. In der Schublade liegt offenbar ein ganzes Maßnahmenbündel, um dem schwachen Preisdruck entgegenzutreten. Neben einer Zinssenkung und dem Kauf von ABS-Papieren sowie unlimitierten Refinanzierungsgeschäften dürfte auch ein negativer Einlagensatz besprochen werden.



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    Verfasst von 2Benjamin Feingold
    K+S – nur noch wenige Stunden bis zur Entscheidung So ganz trauen sich die DAX-Bullen noch nicht aus der Deckung, neue Rekordstände scheinen aber nur eine Frage der Zeit zu sein. Die Krise in der Ukraine findet an den Aktienmärkten kaum noch Beachtung, dafür bleiben die weiteren Absichten der …

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