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     2414  0 Kommentare Commerzbank zeigt Trendwende an

    Dem DAX fehlen heute die entscheidenden Impulse, was in einer schmalen Range von rund 60 Punkten zum Ausdruck kommt. Anleger warten auf Signale aus Übersee, aber wird es erst heute Abend oder Morgen geben, wenn einige Fed-Mitglieder sich zu Wort melden und morgen die Mitschrift der letzten Notenbanksitzung veröffentlicht wird. Impulse könnten auch bald von der EZB ausgehen, allerdings wird sie erst nächste Woche eine Zinsentscheidung treffen. Und so sorgen andere für die marktbewegenden Momente, etwa Analysten oder die Unternehmen selbst, wie zum Beispiel die Commerzbank oder United Internet.

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     Commerzbank und United Internet auf Platz zwei

    Die Commerzbank steht offenbar kurz vor der Veräußerung ihrer notleidenden Kredite in Spanien. Der Verkauf ihres Immobilienpakets in Höhe von 4,5 Mrd. Euro steht an, Interessenten sind JP Morgan und Lone Star. Ein Kaufpreis von 3,7 bis 4,0 Mrd. Euro macht die Runde, ein happiger Abschlag. Aber die Commerzbank will sich fit machen für die anstehenden Stresstests der europäischen Aufsichtsgremien. Ziel ist es, die Eigenkapitalquote zu stärken und die Anforderungen für Basel III zu erfüllen. Investoren haben jedenfalls die Hoffnung, dass die Commerzbank auf einem guten Weg ist und stützen die Aktie. Sie prallte bei knapp 11 Euro ab und ist im Augenblick die zweitbeste Aktie im DAX (+1,4 Prozent). Anleger, die vorsichtig bei der Coba wieder Fuß fassen wollen, können als Alternative zur Aktie Discountzertifikate erwerben. Das Papier mit der WKN DT1A9L (Cap: 11 Euro) läuft bis Dezember und bietet eine Renditechance von 18 Prozent p.a. an. Ander sieht es heute bei der Aktie von K+S aus: Sie leidet heute unter einer Analystenherabstufung und verliert knapp ein Prozent.

    Auf Platz zwei im TecDAX liegt aktuell der Internetdienstleister United Internet, der heute früh seinen Jahresausblick bestätigt hat. Nach anfänglicher Zurückhaltung legte die Aktie dann kräftig um knapp acht Prozent zu. Auf den Plätzen folgt u.a. Nordex, die nun an einer charttechnisch interessanten Marke hängt. Mutige Anleger können mit einem Knock-out-Bull auf weiter steigende Kurse setzen, zum Beispiel die DZY1T7. Der Hebel liegt bei rund sieben. Ihnen scheint der hohe Euro-Kurs wenig auszumachen, für eine weitere Beruhigung könnte EZB-Chef Mario Draghi sorgen.

    Draghi muss liefern

    Ausgehend vom dem kürzlich erreichten Zweieinhalb-Jahreshoch bei 1,40 Dollar hat der Euro inzwischen um rund drei US-Cents an Boden verloren. Kurzfristig dürfte die Euro-Wahl am kommenden Sonntag die Richtung vorgeben, maßgeblich für die weitere Entwicklung ist aber die nächste EZB-Sitzung am 5. Juni. Nach den Äußerungen von Notenbank-Chef Mario Draghi sind die Währungshüter nun unter Zugzwang. An den Terminmärkten wird eine Zinssenkung bereits über entsprechende Positionierungen eingepreist. Zuletzt brachen die spekulativen Bestände auf einen steigenden Euro ein, inzwischen überwiegen sogar die Wetten auf einen fallenden Euro. 90 Prozent der von Bloomberg befragten Analysten rechnen mit einer weiteren Lockerung in der Geldpolitik. Sollte Draghi die an ihn gesteckten Erwartungen nicht erfüllen, könnte es Anfang Juni stürmisch werden. Nicht nur an den Devisenmärkten.

    Warnsignale am Horizont

    Während die Experten ihre Positionen zunehmend gegen den Euro ausrichten, ziehen sich die Profis auch aus den Euro-Peripherieländern zurück. Mit Kursverlusten von fünf bis elf Prozent seit Monatsbeginn zählen der italienische, portugiesische und griechische Aktienmarkt zu den größten Verlierern. Ähnliche Anpassungen sind auch an den Anleihemärkten seit Mitte vergangener Woche zu beobachten. Kapitalumschichtungen aus den risikoreicheren Euro-Bonds in die Kern-Länder sind ein klarer Hinweis auf eine wachsende Risikoscheu. Die Renditen bei den 10-jährigen deutschen und französischen Anleihen fallen, während  portugiesische und italienische Bonds gleicher Laufzeit immer noch mehr abwerfen. Auch wenn die Renditen im historischen Vergleich mit derzeit 3,8 Prozent in Portugal und 3,1 Prozent in Italien so tief sind wie selten zuvor, könnten die jüngsten Anpassungen ein erster Trend sein, der sich weiter verfestigt. Steigen die Zinsen in den kommenden Wochen, würde dies der ohnehin noch schwachen Wirtschaft einen herben Dämpfer verpassen.





    Verfasst von 2Benjamin Feingold
    Commerzbank zeigt Trendwende an Dem DAX fehlen heute die entscheidenden Impulse, was in einer schmalen Range von rund 60 Punkten zum Ausdruck kommt. Anleger warten auf Signale aus Übersee, aber wird es erst heute Abend oder Morgen geben, wenn einige Fed-Mitglieder sich zu Wort …

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