Nordex, Drillisch, Deutsche Bank und Südzucker- die Woche im Rückblick
Die verbesserten Konjunkturdaten aus China lassen den DAX nach einem neuen Rekordhoch greifen. Mit dem Ende der Quartalssaison sind es nun primär Wirtschaftsdaten, die dem Markt die Richtung geben. Am Freitag wurden die ifo-Daten kreativ “uminterpretiert” – schwache Konjunkturdaten lassen derzeit alle Trümpfe bei Draghi & Co., was wiederum die Anleger auf billiges Geld “setzen” lässt. Neben der EZB-Politik und einer weiteren Lockerung der geldpolitischen Maßnahmen könnte aber auch die Europawahl eine Rolle spielen. Zwar dürfte der Einfluss der Euro-Kritiker weiter stark begrenzt bleiben, dennoch schwächelt mit Frankreich ein wichtiger Partner der deutschen Exportwirtschaft.
Ein deutliches Erstarken des rechten “Front National” könnte nämlich für Skepsis bei Investoren in Europa sorgen und Zweifel am künftigen Weg Frankreichs aufkommen lassen. Vor allem aber brauchen die Franzosen dringend bessere Wirtschaftsdaten, um aus der Krise zu kommen. Neben China ist auch Frankreich ein wichtiger Exportpartner für Deutschland, dessen Schwäche mittelfristig auch bei den Unternehmen ankommen könnte. Besserung in China und den USA, Sorgenfalten in Europa – so lautet daher das Fazit für DAX-Investoren. Für das neue Rekordhoch bedarf es damit einem Übergewicht der positiven Meldungen, womöglich ist wieder einmal Mario Draghi dann das Zünglein an der Waage. Was uns in dieser Woche sonst noch bewegt hat, lesen Sie in unserem Rückblick:
Nordex lässt die Dänen hinter sich
Südzucker – süße Zeiten sind erst einmal vorbei
Lanxess als Vorbild für die Deutsche Bank
Optionsscheine – Taktik, Volatilität und Timing
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