Konjunkturkalender
Termine: Einkaufsmanager auf dem Radar
In der kommenden Woche stehen Einkaufsmanagerindizes aus diversen Ländern zur Bekanntgabe an und könnten den Investoren dadurch neue Hinweise über den Zustand der globalen Konjunktur liefern.
Wie sich die Stimmung chinesischer Einkäufer im Juni entwickelt hat, erfahren die Investoren gleich am Montag. Beim letzten Update wurde mit 49,7 Zählern noch eine wirtschaftliche Schwäche
ausgewiesen. Am Montagvormittag stehen aber auch die Einkaufsmanagerindizes aus Frankreich, Deutschland und Europa auf der Agenda. Am Nachmittag folgt dann noch ein entsprechendes Pendant aus den
USA. Dort ist man von einer wirtschaftlichen Schwächephase „meilenweit“ entfernt, schließlich lag der Stimmungsindex ein Monat zuvor mit 56,2 Zählern deutlich über der Grenze von 50 Punkten. Ab
hier befindet sich eine Wirtschaft per Definition in einer Wachstumsphase. Neues vom US-Immobilienmarkt erfahren die Akteure an den Finanzmärkten, wenn am Dienstag neben zwei Hauspreisindizes (FHFA
und S&P Case-Shiller) die Mai-Verkäufe neuer US-Eigenheime kommuniziert werden.
BIP-Zahlen im Anmarsch
Zur Wochenmitte stehen jenseits des Atlantiks gleich zwei Highlights auf dem Konjunkturkalender. Besonders stark dürften sich die Anleger für den Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter und
die endgültigen Zahlen zum Bruttoinlandsprodukt im ersten Quartal interessieren. Laut einer Bloomberg-Umfrage unter Analysten soll es bei den Aufträgen gegenüber dem Vormonat ein Plus in Höhe von
0,4 Prozent gegeben haben und das BIP-Wachstum von minus 1,0 auf minus 1,8 Prozent revidiert werden. Wie immer am Donnerstag, dürften sich die Anleger vor allem für die wöchentlichen Neuanträge auf
Arbeitslosenhilfe interessieren. Beim jüngsten Update war ein Rückgang von 318.000 auf 312.000 neue Arbeitslose berichtet worden. Vor dem Wochenende werden dann aus Europa diverse
Konjunkturindikatoren erwartet – allen voran ein Index zur Stimmung in europäischen Unternehmen bzw. unter europäischen Konsumenten. In den USA gibt es am Freitag lediglich ein Highlight: den von
der Uni Michigan ermittelten Index zum Konsumentenvertrauen. Laut einer Bloomberg-Umfrage unter Analysten soll es hier eine leichte Stimmungsaufhellung von 81,2 auf 81,9 Zähler gegeben haben.
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