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    Börse Stuttgart-News  687  0 Kommentare bonds weekly - Seite 2

    Enttäuschende US-Konjunkturdaten erhöhen Druck auf die Märkte

    Die Veröffentlichung neuer Konjunkturdaten aus den USA haben zudem diese Woche sowohl die Renditen als auch die Stimmung der Anleger sinken lassen. Tatsächlich ist die US-Wirtschaft im ersten Quartal stärker geschrumpft als bisher erwartet. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) fiel von Januar bis März mit einer auf das Jahr hochgerechneten Rate von 2,9 Prozent - das schlechteste Ergebnis seit fünf Jahren. Zuvor war von einem Rückgang von 1,7 Prozent ausgegangen worden. Zeitgleich zu den BIP-Daten wurde auch ein überraschender Rückgang der Auftragseingänge für langlebige Güter in den USA gemeldet.

    Diese neuen veröffentlichten Daten werfen Fragen über die US-Wirtschaft und die Debatte um die Zinswende auf. Denn während die schwachen Wirtschaftsdaten für eine Verschiebung der Zinserhöhung sprechen, deuten die US-Inflationsraten genau in die umgekehrte Richtung. Waren und Dienstleistungen kosten nämlich laut dem US-Arbeitsministerium im Schnitt 2,1 Prozent mehr als vor einem Jahr, was dafür spricht, dass der Trend sinkender Inflationsraten in den USA beendet zu sein scheint. Um eine zu hohe Inflationsrate zu verhindern, wäre aber ein höherer Leitzins von großer Bedeutung.

    Bundesanleihen

    Die US-Daten sowie die angespannte Lage im Irak und der Ukraine wirken sich deutlich auf die Renditen der deutschen Bundesanleihen aus, die noch einmal nachgaben. Am Freitag markierte die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihen ein Tagestief von 1,26 Prozent. Der Bund-Future kletterte dabei bis auf 147,19 Prozent und erreichte damit ein neues Kontrakthoch.

    Anlegertrends

    VW-Hybridanleihe weiter hoch im Kurs

    Die im März emittierte VW-Hybridanleihe mit der WKN A1ZE21 erfreut sich weiterhin großer Beliebtheit bei den Anlegern. Der privatanlegerfreundliche, ab 1.000 Euro handelbare, Bond ist aktuell mit 4,625 Prozent verzinst.

    Ausländische Anleihen bei Großinvestoren gefragt

    Die in dieser Woche neu emittierte Anleihe der größten Bausparkasse im Vereinigten Königreich Nationwide Building Society (WKN A1ZK3K) stößt bei Großinvestoren auf hohe Nachfrage. Der in Höhe von einer Milliarde Euro herausgegebene Pfandbrief mit einer Verzinsung von 0,75 Prozent hat eine Laufzeit bis 2019.

    Auch die neue Unternehmensanleihe der Jyske Bank mit der WKN A1ZKVH ist bei institutionellen Anlegern sehr gut angekommen. Die Jyske Bank ist die nach Mitarbeiterzahl zweitgrößte börsennotierte Bank in Dänemark mit Firmensitz in Silkeborg und an verschiedenen Standorten in Europa vertreten. Ihre neue Unternehmensanleihe läuft bis 2017 und ist mit einem Kupon von 0,717 Prozent ausgestattet.


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    Verfasst von Börse Stuttgart
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