Nur über Frankreich zum Titel

Deutschland trifft im Achtelfinale auf Algerien – damit könnte der Weg über eine französisch geprägte Mannschaft, ins Viertelfinale gegen die Franzosen führen. 16 der 23 Spieler im algerischen Kader sind in Frankreich geboren, viele spielten später in den Jugend-Auswahlmannschaften der „Equipe Tricolore“. Der berühmteste Fußballer mit algerischen Wurzeln wurde später mit Frankreich Weltmeister: Zinedine Zidane.

Bunte Mischung

Die Stars der Fennecs, wie die Nationalmannschaft in der Heimat genannt wird, sind erst Anfang 20 und auf europäische Topklubs verteilt. Für die entscheidenden Tore sorgte Islam Slimani. Der Stürmer wechselte zur abgelaufenen Saison zu Sporting Lissabon und wurde dort gleich zum Publikumsliebling. Fast wäre der algerische Star im Sommer 2013 in die zweite Bundesliga gewechselt. Köln und Kaiserslautern haben wohl um den Stürmer gebuhlt. Für das Spiel gegen die DFB-Elf im Estádio Beira-Rio in Porto Alegre können die Algerier zudem auf Sofiane Feghouli setzen. Der 24-Jährige ist der Motor im Mittelfeld. Seit 2010 spielt er beim FC Valencia und bringt somit internationale Erfahrung in die Mannschaft.

Zeit für eine Bilanz

MDAX, 1 Jahr

Nicht nur bei der Fußball-WM ist ungefähr Halbzeit, sondern auch für das Börsenjahr 2014. In der DAX-Familie hat der MDAX für mittelgroße deutsche Aktien bisher am schwächsten abgeschnitten. Ein niedriges einstelliges Plus hat der performanceverwöhnte Index im ersten Halbjahr nur geschafft. Langfristig sieht das Bild ganz anders aus. Auf 2-Jahressicht erzielte der MDAX einen Zuwachs von knapp 70 Prozent und hat damit den DAX mit etwas mehr als 50 Prozent locker abgehängt. Das niedrige Zinsumfeld der vergangenen Jahre hat Unternehmen mit starken Wachstumsraten in den Fokus von Investoren gerückt. Und die sind im MDAX ausreichend zu finden. Am höchsten sind dort die Branchen Industrie und Chemie gewichtet, die besonders von einer günstigen Konjunkturentwicklung profitieren. Im aktuellen Wirtschaftsumfeld bleiben daher die Aussichten für diese Werte gut. Der MDAX hat im zweiten Halbjahr daher Nachholbedarf– ähnlich wie die deutsche Fußball-Nationalmannschaft nach WM-Titeln. 24 Jahre ist der letzte große Triumph her.

Für Anleger, die auf ein Comeback des MDAX setzen wollen, bietet sich ein Indexzertifikat auf den deutschen Mid-Cap-Index an. Das Papier mit der WKN 899164 vollzieht die Kursbewegungen des Basiswerts 1:1 nach, die An- und Verkaufsspanne liegt bei einem Cent. Mutige Anleger, die dagegen einen Seitwärtstrend im MDAX erwarten, können mit einem Discount Call gehebelt profitieren. Das Papier mit der WKN TB4EW7 hat einen Basispreis von 16.000 und einen Cap bei 16.500 Punkten, Laufzeitende ist im Dezember 2014. Das bedeutet, dass Anleger den Maximalbetrag von fünf Euro bei Fälligkeit erhalten, sollte der MDAX dann nicht unter den Cap gefallen sein. Die Renditechance bis dahin beträgt 22 Prozent.