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     1493  0 Kommentare Bodenbildung in Kupfer würde für inflationäre Entwicklung sprechen!

    Marktkommentar: Bodenbildung in Kupfer würde für inflationäre Entwicklung sprechen![hr]

    • Beim Thema Rohstoffe ist China das Zünglein an der Waage. Nachdem im Q1 das Wirtschaftswachstum mit 7,4% unter dem selbst gesetzten Zielwert der Regierung von 7,5% geblieben ist, haben die Behörden eine Reihe kleinerer Stimulierungsmaßnahmen von Infrastrukturprojekten bis hin zur teilweisen Herabsetzung der Mindestreserve für regionale Banken sowie Währungsabwertung durchgeführt. Dadurch sollen die bereits angestoßenen Strukturreformen sowie die Abkühlung im schwierigen Immobiliensektor "wachstumsfreundlich" flankiert werden. Diese Wirtschaftspolitik hat wahrscheinlich zum vierten Anstieg in Folge beim viel beachteten HSBC Einkaufsmanagerindex  geführt, der wieder in die Wachstumszone von über 50 Punkten zurückgekehrt ist (50,70). Auch der staatliche Einkaufsmanagerindex ist auf 51,0 Punkte angezogen. Dies deutet auf eine Stabilisierung in China hin. So ist es auch nicht verwunderlich, dass die chinesische Währung wieder gegenüber dem USD und Euro an Boden gewinnen konnte, sondern auch das Industriemetall Kupfer. China importiert rund 30% des weltweit produzierten Kupfers. Charttechnisch hat dieses die Chance auf einen Doppelboden. Dabei hat es nach einer mißlungenen Bodenbildung im Februar  ein neues Mehrjahrestief ausgebildet und handelt aktuell an der Nackenlinie einer potenziellen Bodenformation (siehe Chart des Tages). Sollte die Marke von 3,20 nachhaltig nach oben durchbrochen werden, würde dies nicht nur ein wichtiger Schritt für eine große Bodenbildung sein, sondern auch für eine inflationäre Entwicklung sprechen. Mit Ausnahme der Eurozone bewegt sich die Inflation in allen großen Wirtschaftsregionen ohnehin  wieder nach oben. Die Eurozone ist aufgrund ihrer besonderen Situation (Preisanpassungen in der Peripherie und Bankenstresstest) ein Sonderfall.
    • Seit Anfang des Jahres ist der Rohstoffindex CRB um 10,9% gestiegen, aber die Industriemetalle konnten bisher nur partiell mitziehen und sind als Rohstoffgruppe noch eine Bodenbildung schuldig. Eine Trendwende würde für eine solide Wirtschaftsentwicklung sprechen und das Thema Inflation und Inflationsschutz wieder auf die Agenda rücken. Dementsprechend haben sich auch die Perspektiven bei den Edelmetallen jüngst aufgehellt und auch die Rohstoffwährungen wie der Australische Dollar oder auch Brasilianischer Real können teils deutlich profitieren.
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    Chart des Tages: Kupfer Spot mit Chance auf Doppelboden[hr]

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    Jörg Rohmann verfügt über eine langjährige Berufserfahrung in Makro- und Technischer Analyse der Finanzmärkte. Tradern und Anlegern wurde er als Chefanalyst bei Alpari Deutschland bekannt. Er ist ein Generalist mit Tiefgang, der alle Anlageklassen rund um den Globus analysiert. Dabei widmet er sich insbesondere Trading- und Investmentideen abseits des Mainstreams. Weitere Analysen und Informationen unter: www.armoredhorse.com.
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    Verfasst von 2Jörg Rohmann
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