IG Metall setzt Warnstreiks in Stahlindustrie fort
DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Vor der vierten Stahl-Verhandlungsrunde hat die IG Metall am Donnerstag mehrere tausend Beschäftigte zu Warnstreiks aufgerufen. In der Tarifauseinandersetzung für die rund 75 000 Beschäftigten in der nordwestdeutschen Stahlindustrie hatten sich Arbeitgeber und Gewerkschaft am vergangenen Montag ohne Ergebnis getrennt. In dieser Woche hatten sich bereits knapp 2000 Beschäftigte an Aktionen beteiligt. Mit Warnstreiks in bundesweit acht Städten sollen die Aktionen am Donnerstag einen Höhepunkt erreichen. Zu einer zentralen Kundgebung bei ThyssenKrupp Steel in Duisburg wird der nordrhein-westfälische IG Metall-Chef, Knut Giesler, erwartet.
Die Tarifverhandlungen waren zuvor ohne Arbeitgeberangebot vertagt worden. Nächster Verhandlungstermin ist der 7. Juli in Gelsenkirchen. Die IG Metall fordert für die Beschäftigten unter anderem fünf Prozent mehr Geld sowie eine Fortführung der Beschäftigungssicherung und des Altersteilzeittarifvertrags mit Anpassung an die Rente mit 63./uta/DP/zb