checkAd

    ROUNDUP  537  0 Kommentare US-Pharmakonzern Abbvie erhöht Angebot für Shire erneut

    HAMPSHIRE (dpa-AFX) - Der US-Pharmakonzern Abbvie lässt beim Übernahmepoker um den britisch-irischen Konkurrenten Shire nicht locker. Zum wiederholten Mal schraubten die Amerikaner am Dienstag ihr Angebot in die Höhe. Nach zuvor rund 46 britischen Pfund je Anteil biete das Unternehmen den Aktionären nun 51,15 Pfund in bar und in Aktien, wie Abbvie mitteilte. Damit erhöht der Konzern seine Offerte bereits zum dritten Mal. Der Gesamtwert des Angebots steigt auf rund 38 Milliarden Euro. Shire-Titel zogen in London kräftig an, kamen kurz danach aber wieder deutlich zurück und notierten zuletzt rund ein halbes Prozent im Plus.

    Anzeige 
    Handeln Sie Ihre Einschätzung zu Pfizer!
    Short
    29,81€
    Basispreis
    0,18
    Ask
    × 14,45
    Hebel
    Long
    26,28€
    Basispreis
    0,18
    Ask
    × 14,45
    Hebel
    Präsentiert von

    Den Basisprospekt sowie die Endgültigen Bedingungen und die Basisinformationsblätter erhalten Sie bei Klick auf das Disclaimer Dokument. Beachten Sie auch die weiteren Hinweise zu dieser Werbung.

    Shire riet den Aktionären, vorerst nichts zu tun. Der Verwaltungsrat solle zunächst zusammenkommen, um das neue Angebot zu diskutieren. Seit Mitte Mai bemüht sich Abbvie um Shire. Doch das Management lehnte bislang alle Vorschläge ab. Ziel von Abbvie-Chef Richard Gonzalez ist es, über die Aktionäre Druck auf die Shire-Führung auszuüben und sie so an den Verhandlungstisch zu holen. Mit einem Firmensitz in Großbritannien könnte die US-Firma unter anderem Steuern sparen.

    Shire ist auf ertragreiche Nischenprodukte mit Patentschutz spezialisiert. Größter Umsatzbringer ist das Geschäft mit Medikamenten zur Behandlung von Aufmerksamkeitsdefizit- /Hyperaktivitätsstörungen (ADHS). Shire-Vorstandschef Flemming Ornskov will die Unabhängigkeit der Firma erhalten und den Umsatz bis 2020 auf zehn Milliarden Pfund verdoppeln.

    Die Pharmabranche erlebt derzeit eine Übernahmewelle. Grund sind neben auslaufenden Patenten, teuren Neuentwicklungen und einem hohen Konkurrenzdruck auch eine äußerst günstige Finanzierung durch die niedrigen Zinssätze und Steuereinsparungen. Eine der größten geplanten Firmen-Übernahmen in der Geschichte ist jüngst allerdings geplatzt: Der US-Pharmakonzern Pfizer kam bei AstraZeneca nicht zum Zuge - trotz eines 117-Milliarden-Dollar-Gebots./men/jha/mmb/fbr





    dpa-AFX
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen
    Die Nachrichtenagentur dpa-AFX zählt zu den führenden Anbietern von Finanz- und Wirtschaftsnachrichten in deutscher und englischer Sprache. Gestützt auf ein internationales Agentur-Netzwerk berichtet dpa-AFX unabhängig, zuverlässig und schnell von allen wichtigen Finanzstandorten der Welt.

    Die Nutzung der Inhalte in Form eines RSS-Feeds ist ausschließlich für private und nicht kommerzielle Internetangebote zulässig. Eine dauerhafte Archivierung der dpa-AFX-Nachrichten auf diesen Seiten ist nicht zulässig. Alle Rechte bleiben vorbehalten. (dpa-AFX)
    Mehr anzeigen

    Verfasst von dpa-AFX
    ROUNDUP US-Pharmakonzern Abbvie erhöht Angebot für Shire erneut Der US-Pharmakonzern Abbvie lässt beim Übernahmepoker um den britisch-irischen Konkurrenten Shire nicht locker. Zum wiederholten Mal schraubten die Amerikaner am Dienstag ihr Angebot in die Höhe. Nach zuvor rund 46 britischen Pfund je Anteil …

    Schreibe Deinen Kommentar

    Disclaimer