Rohstoffe

Ölpreis: Warten auf den EIA-Wochenbericht

Um 16.30 Uhr steht der Wochenbericht der US-Energiebehörde EIA zur Lage am Ölmarkt an. Dies könnte dem fossilen Energieträger neue Impulse liefern.

Laut einer Bloomberg-Umfrage unter Analysten soll es in der vergangenen Woche einen Rückgang der gelagerten Ölmengen um 2,75 Millionen Barrel gegeben haben. Am gestrigen Abend gab bereits das American Petroleum Institute bekannt, dass sich die Lagerbestände in Cushing (Oklahoma) um 944.000 Barrel reduziert hatten. In Kombination mit den robusten Konjunkturdaten aus China sorgte dies zu einer starken Erholungstendenz. Wie es um die US-Wirtschaft derzeit bestellt ist, erfahren die Investoren, wenn am Abend der Konjunkturbericht Beige Book (20.00 Uhr) veröffentlicht wird.
Am Mittwochnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit erholten Notierungen. Bis gegen 14.30 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,85 auf 100,81 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,32 auf 106,34 Dollar anzog.

Kupfer: Keine Kaufwelle aus China

Obwohl Konjunkturdaten aus China besser als erwartet ausgefallen waren, halfen sie dem Kupferpreis zur Wochenmitte nicht nach oben.     China gilt – wie in vielen Rohstoffsektoren – als weltweit wichtigster Nachfrager von Kupfer, doch eine pessimistische Studie von Goldman Sachs kompensierte den Kaufimpuls aus China. Die Analysten der US-Investmentbank gehen sogar so weit, bei Rohstoffen das Ende des Super-Zyklus zu prognostizieren. In einem Atemzug wurde Eisenerz, Kupfer und Rohöl für die kommenden fünf Jahre eine Abwärtstendenz in Aussicht gestellt. Dem roten Industriemetall räumte man für diesen Zeitraum ein Abwärtspotenzial von etwas mehr als sieben Prozent ein, was angesichts des langen Zeitraums als moderat bezeichnet werden kann.
Am Mittwochnachmittag präsentierte sich der Kupferpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 14.30 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte US-Future auf High Grade Copper (September) um 0,0015 auf 3,2480 Dollar pro Pfund.