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    Kreise  342  0 Kommentare Murdoch steht kurz vor Neuordnung seiner Pay-TV-Geschäfte

    LONDON (dpa-AFX) - Medienmogul Rupert Murdoch kommt Kreisen zufolge bei der geplanten Bündelung seiner Pay-TV-Sender voran. Bereits in den kommenden beiden Wochen könnte der britische Konzern BSkyB die beiden Sender Sky Deutschland und Sky Italia vom amerikanischen Unternehmen 21st Century Fox übernehmen, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg am Montag unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. Sowohl BSkyB als auch 21st Century Fox werden von Murdoch kontrolliert. Derzeit besitzt der US-Konzern knapp 57 Prozent an Sky Deutschland und Sky Italia komplett.

    Murdoch hatte bereits im Mai angekündigt, diesen Schritt gehen zu wollen. Der britische Konzern muss dann den übrigen Sky-Deutschland-Aktionären eine Offerte vorlegen. Dabei wollen die Briten allerdings keinen hohen Aufschlag zum aktuellen Kurs, sondern wohl nur den gesetzlich vorgeschriebenen Preis zahlen. Dieser orientiert sich am gewichteten Durchschnittskurs der Aktien der vergangenen drei Monate - der zuletzt bei etwas mehr als 6,50 Euro liegt. Am Freitag hatte die Sky-Deutschland-Aktie den Xetra-Handel mit 6,412 Euro beendet.

    21st Century Fox würde bei einem Kurs von 6,50 Euro knapp 3,3 Milliarden Euro für seinen Anteil am dem nach wie vor defizitären deutschen Pay-TV-Sender erhalten. Sky Italia soll früheren Informationen zufolge mit rund fünf Milliarden Euro bewertet werden. 21st Century Fox würden damit mehr als acht Milliarden Euro (knapp 11 Mrd Dollar) zufließen. Das Geld könne diese Murdoch-Tochter wiederum gut gebrauchen, um bei der geplanten Übernahme von Time Warner nachlegen zu können.

    Vergangene Woche wurde bekannt, dass Murdoch versucht hatte, den Rivalen Time Warner für fast 80 Milliarden Dollar zu schlucken. Time Warner lehnte diese Offerte ab. Es sei jetzt noch keine Entscheidung gefallen, ob 21st Century Fox nachlegt./zb/enl/fbr





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