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Gea Group punktet mit Fokus auf die Nahrungsmittelindustrie
DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Beim Anlagenbauer Gea Group zahlt sich die Fokussierung auf die Nahrungsmittelindustrie weiter aus. Besonders die Geschäfte mit Melkmaschinen und anderer Landwirtschaftstechnik und Kühlsystemen verhalfen den Düsseldorfern zu einem verbesserten zweiten Quartal. Marktbeobachter zeigten sich erfreut, die Aktie legte im frühen Handel zu.
Wie die im MDax notierte Gesellschaft am Montag in Düsseldorf mitteilte, stieg der Umsatz um 5 Prozent auf 1,12 Milliarden Euro. Währungseffekte bremsten allerdings den Anstieg. Das operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) legte um 8 Prozent auf 123 Millionen Euro zu. Unter dem Strich ging der Überschuss um 7 Prozent auf knapp 81 Millionen Euro rauf.
Im zweiten Quartal sammelte Gea vor allem einen Auftrag für ein Getränkeprojekt in Afrika ein, aus den USA kam eine größere Bestellung eines Käseproduzenten. Außerdem fanden zwei Molkereiprojekte aus Irland und Frankreich Eingang ins Orderbuch. Die zunehmende Ausrichtung auf die Nahrungsmittelindustrie verbessere das Risikoprofil von Gea, betonte Vorstandschef Jürg Oleas.
Die Prognose für das Gesamtjahr bestätigte der Konzern. So erwartet Gea - soweit es zu keiner unerwarteten Abschwächung des Weltwirtschaftswachstums kommt - ein "moderates" Umsatzwachstum aus eigener Kraft. 2013 hatte Gea 4,32 Milliarden Euro erlöst. Zudem soll das bereinigte Ebitda auf 550 bis 590 Millionen Euro steigen - 2013 waren es 530 Millionen Euro.
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Ziel von Gea ist es auch, den nötigen finanziellen Spielraum für strategisches Wachstum zu schaffen. Genauer äußerten sich die Düsseldorfer am Montag jedoch nicht in Bezug auf mögliche Zukäufe. Der Verkauf der Wärmetauschersparte, den das Unternehmen im Frühjahr besiegelte, dürfte dafür Liquidität freisetzen.
Am Aktienmarkt kamen die Zahlen gut an. Im frühen Handel legten Gea-Titel um knapp 4 Prozent zu. Laut Analyst Markus Turnwald von der DZ Bank unterstreichen die Zahlen, dass Gea seine Erwartungen erfüllen kann. Die Ergebnisse wertet er als insgesamt gut und besser als im ersten Quartal /nmu/mmb/stb