Rohstoffe
Goldpreis: Kampf um 1.300-Dollar-Marke geht weiter
Nach einer starken Juni-Performance droht dem Goldpreis im Juli ein Minus. Bislang beläuft sich der Monatsverlust auf 1,4 Prozent.
Derzeit wissen die Akteure an den Goldmärkten nicht so recht, welcher Einflussfaktor höher zu bewerten ist: die geopolitischen Krisen in der Ostukraine, im Gaza-Streifen, in Libyen und im Irak oder
die Sorge um steigende US-Zinsen. Beim letztgenannten Themenkomplex dürfte die anstehende Sitzung der US-Notenbank in dieser Woche für ein besonders hohes Maß an Spannung sorgen. Am Mittwochabend
soll das Sitzungsergebnis veröffentlicht werden. Die Handelsaktivitäten chinesischer Anleger fielen zum Wochenstart sehr stark aus. An der Shanghai Gold Exchange kletterten die Umsätze gegenüber
Freitag von 8.760 auf 15.473 kg (+76,6 Prozent) und liegen damit mehr als 18 Prozent über dem in der Vorwoche festgestellten durchschnittlichen Tagesumsatz von 13.777 kg.
Am Montagnachmittag präsentierte sich der Goldpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (August) um
0,70 auf 1.304,00 Dollar pro Feinunze.
Rohöl: Überangebot belastet
Am Nachmittag stehen in den USA diverse Konjunkturindikatoren zur aktuellen Lage der US-Wirtschaft vor der Tür. Um 15.45 Uhr wird zum Beispiel der Markit-Einkaufsmanagerindex veröffentlicht. Danach
erfahren die Investoren, wie sich die anstehenden Eigenheimverkäufe (16.00 Uhr) im Juni entwickelt haben und um 16.30 Uhr folgt noch der Konjunkturbericht der Dallas Fed. Weil die Nachfrage
schwächelt und das Angebot an Rohöl reichlich vorhanden ist, orientiert sich der Ölpreis tendenziell in tiefere Regionen.
Am Montagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit schwächeren Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,80 auf 101,29 Dollar,
während sein Pendant auf Brent um 0,97 auf 107,42 Dollar zurückfiel.
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