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     1150  0 Kommentare Chartanalyse – DAX-Kernmarken 10.900 und 8.900

    Anleger, die bisher noch nicht in den wohlverdienten Urlaub gefahren sind und den DAX weiter verfolgen, werden gut unterhalten. Besonders aus charttechnischer Sicht stehen die Märkte vor einer Weggabelung: Entweder setzt sich der kurz- oder der langfristige Trend durch. Franz-Georg Wenner schaut sich für uns an, welche Divergenzen der MACD liefert, warum 8.900 und 10.900 Zähler für den DAX wichtige Marken darstellen und was für die eine oder andere Richtung spricht. Selbstverständlich müsste auch bei der Chartanalyse eigentlich ein Disclaimer drunter in der Art “diese Analysen sind ohne Gewähr und gelten wohlwissend des Risikos, dass die Notenbanken wie so oft kursbewegend in die Märkte eingreifen.” Doch dies sieht man danach im Chart, insofern ist der Disclaimer implizit enthalten – wenngleich Börsen ohne Einfluss von Draghi und Yellen auch mal wieder toll wären. 

    DAX: Stunden- und Tagesanalyse

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    Kaum zeigt der deutsche Aktienmarkt etwas mehr Bewegung, strömen verstärkt einige Trader in den Markt und versuchen ihr Glück.  Reichlich Spannung verspricht nun die Charttechnik. Der Stundenchart deutet die prekäre Ausgangslage bereits an: Der DAX fiel zum Wochenauftakt unter das bisherige Monatshoch und somit die Unterstützungsregion um 9580 / 9625. Im Tagestief bei 9527 notierte der Markt kurzzeitig sogar unter der seit gut zwei Jahren bestehenden Aufwärtstrendlinie. Hingegen wurde die seit Ende Mai bestehende Untergrenze des kurzfristigen Abwärtskanals exakt getroffen. Wesentlich wichtiger als Intraday-Bewegungen ist aber der Tagesschluss – und hier rettete sich der deutsche Aktienmarkt so gerade noch über den langfristigen Aufwärtstrend sowie die Kombination aus horizontaler Unterstützung und 38,2 Prozent Fibonacci-Niveau.

    Die entscheidende Frage lautet: Welcher Trend wird sich durchsetzen – der kurzfristige Abwärtstrend oder der übergeordnet noch intakte langfristige Aufwärtstrend? Es ist nur eine Frage der Zeit, an einem gewissen Punkt muss sich der Markt für eine Richtung entscheiden. Am Donnerstag nächste Woche übrigens wird Franz-Georg im Webinar die Analysen wieder live und in Farbe vorstellen – Anmeldungen sind möglich und die Charttechnik wird dann integriert in das LIVE-Webinar zur EZB-Entscheidung!!

    Während der langfristige Aufwärtstrend weiter anzieht, fällt die Oberkante des kurzfristigen Abwärtskanals. Spätestens Ende August / Anfang September schneiden sich beide Linien bei rund 9700, in rund vier Wochen werden wir als definitiv wissen, welcher Impuls die Oberhand behält. Sehr wahrscheinlich wird aber bereits vorher eine Entscheidung fallen. Zunächst lauert um 9710 ein schwacher Widerstand, richtungsweisend bleibt die Region um die 21-Tage-Linie bei 9785 bzw. die horizontale Barriere um 9800.

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    Wochenanalyse:

    MACD mit gefährlicher Divergenz

    Mittel- bis langfristig betrachtet ist die Rally trotz der seit gut sieben Monaten laufenden Konsolidierung weiterhin als intakt zu bezeichnen. Richtungsweisend ist ein seit Sommer 2012 bestehender Aufwärtskanal, dessen Extremzonen mehrfach bestätigt wurden und somit über eine gewisse Relevanz verfügen. Während zum Jahreswechsel verstärkt die Oberseite im Fokus stand, steht seit März die untere Begrenzung der Range im Mittelpunkt. Bisher nutzten die Käufer jeden Rücksetzer zum Einstieg, ein Verhalten, das wir auch im vergangenen Jahr mehrfach gesehen haben. Lediglich die Tatsache, dass der DAX bereits länger nicht mehr die obere Trendlinie angelaufen hat, kann als Signal für eine abflauende Nachfragekraft ausgelegt werden.

    Aus technischer Sicht stellt die 10.000er-Schwelle nur eine unbedeutende Kursmarke dar. Inzwischen scheint der psychologische Effekt aber den DAX zumindest zu einer Atempause zu zwingen. Potenzial auf der Oberseite wäre durchaus noch vorhanden, mittelfristig lässt der Kanal Platz bis 10.900.

    Auf der Südseite ist der DAX gut abgesichert. Neben der erwähnten, zuletzt mehrfach bestätigten Aufwärtstrendlinie bei derzeit rund 9560 sorgen auch die 200-Tage-Linie bei 9470 und die breite horizontale Unterstützungszone um 8900 / 9000 für Sicherheit. Eine größere Umkehrformation und somit Schwächesignal in der mittel- bis langfristigen Zeitebene wird erst mit einem Wochenschluss unter 8900 aktiviert.

    Etwas kritisch sind die Signale der Markttechnik einzuordnen. Der DSS Bressert hat seine obere Extremzone verlassen und läuft auf den unteren Bereich zu. Besonders aber der etwas trägere und langfristig ausgerichtete MACD auf Wochenbasis bereitet Sorgen. Während der DAX vor wenigen Wochen ein im Vergleich zum Jahresauftakt höheres Hoch ausbildete, wurde diese Bewegung durch den MACD nicht mehr bestätigt. Diese negative Divergenz muss genau verfolgt werden und könnte ein Hinweis auf eine größere Korrekturbewegung sein.



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    Daniel Saurenz
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    Der ehemalige FTD-Redakteur und Börse Online-Urgestein Daniel Saurenz hat zusammen mit Benjamin Feingold das Investmentportal „Feingold Research“ gegründet. Dort präsentieren die beiden Börsianer und Journalisten ihre Markteinschätzungen, Perspektiven und Strategien samt Produktempfehlungen. Im strategischen Musterdepot werden die eigenen Ideen mit cleveren und meist etwas „anderen“ Produkten umgesetzt und für alle Leser und aktiven Anleger verständlich erläutert. Weitere Informationen: Feingold Research.
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    Verfasst von Daniel Saurenz
    Chartanalyse – DAX-Kernmarken 10.900 und 8.900 Anleger, die bisher noch nicht in den wohlverdienten Urlaub gefahren sind und den DAX weiter verfolgen, werden gut unterhalten. Besonders aus charttechnischer Sicht stehen die Märkte vor einer Weggabelung: Entweder setzt sich der kurz- oder der …

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