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     269  0 Kommentare Ölpreise geben trotz zahlreicher Krisenherde nach - WTI unter 100 Dollar

    NEW YORK/LONDON/WIEN (dpa-AFX) - Die Ölpreise sind am Donnertag gefallen. Gegen Mittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im September 105,87 US-Dollar. Das waren 64 Cent weniger als am Mittwoch. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte WTI rutschte erneut unter die Marke von 100 Dollar und verlor 95 Cent auf 99,32 Dollar. Zuletzt tauchte der US-Ölpreis Mitte Juli für kurze Zeit unter die 100er Marke.

    Händler erklärten den Rückgang der Ölpreise unter anderem mit einem Kursanstieg des US-Dollars, der Rohöl in Ländern außerhalb des Dollar-Raums verteuert und so die Nachfrage bremst. Außerdem meldete die US-Regierung am Vortag einen Anstieg der Benzinvorräte in den USA. Dies könnte ebenfalls ein Hinweis auf eine geringere Nachfrage sein. Wegen der Ferien- und Reisezeit kommt den US-Benzinbeständen im Sommer große Aufmerksamkeit zu.

    Nach wie vor zeigen sich die Ölpreise allerdings unbeeindruckt von den zahlreichen Krisenherden auf der Welt. "Die Schwäche der Ölpreise bleibt rätselhaft", so die Einschätzung von Rohstoffexperten der Commerzbank vor dem Hintergrund einer Zuspitzung der Ukraine-Krise mit Wirtschaftssanktionen gegen Russland und dem Krieg im Gaza-Streifen. Kurzfristig wollte die Commerzbank einen weiteren Rückgang der Ölpreise nicht ausschließen.

    Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) ist gesunken. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Donnerstag kostete ein Barrel (159 Liter) am Mittwoch im Durchschnitt 105,21 US-Dollar. Das waren 23 Cent weniger als am Dienstag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis auf Basis der zwölf wichtigsten Sorten des Kartells./jkr/jsl




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