Devisen
Euro steigt nach US-Arbeitsmarktdaten über 1,34 Dollar
FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat am Freitag nach etwas schwächer als erwartet ausgefallenen US-Arbeitsmarktdaten Auftrieb erhalten und ist über die Marke von 1,34 US-Dollar gestiegen. Am Nachmittag erreichte die Gemeinschaftswährung ein Tageshoch bei 1,3433 Dollar. Gegen Mittag hatte die Europäische Zentralbank (EZB) den Referenzkurs auf 1,3395 (Donnerstag: 1,3379) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7466 (0,7474) Euro.
Die Arbeitsmarktdaten aus den USA seien zwar erneut robust ausgefallen, aber nicht ganz so stark wie erwartet, hieß es aus dem Handel. Das habe den Dollar belastet und dem Euro im Gegenzug Auftrieb verliehen. Im Juli hatte der Stellenaufbau in der größten Volkswirtschaft der Welt erneut über 200 000 gelegen. Dies untermauert nach Einschätzung von Experten die fortschreitende Erholung am amerikanischen Arbeitsmarkt, auch wenn die Arbeitslosenquote für Juli leicht auf 6,2 Prozent gestiegen war.
Die Entwicklung am US-Arbeitsmarkt spielt für die Geldpolitik der Notenbank Fed eine wichtige Rolle. Trotz der zuletzt robusten Daten hätten sich die Währungshüter zuletzt nicht vollends von der Besserung am Arbeitsmarkt überzeugt gezeigt, meinte Expertin Ulrike Novotny von HSBC Trinkaus. "Da die Fed neben dem Ziel der Preisstabilität auch auf eine möglichst hohe Beschäftigung abzielt, verdeutlichen jüngste Aussagen, dass eine Straffung der Geldpolitik trotz der konjunkturellen Besserung (...) nicht unter den Nägeln brennt."
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,79610 (0,79280) britische Pfund , 137,92 (137,86) japanische Yen und 1,2163 (1,2169) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London mit 1 291,25 (1 295,00) Dollar gefixt. Ein Kilogramm Gold kostete 30 330,00 (30 580,00) Euro./jkr/jsl/he