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    ROUNDUP  498  0 Kommentare Unicredit erholt sich weiter - Gewinn und Kapitalpuffer steigen

    MAILAND (dpa-AFX) - Die teuren Aufräumarbeiten bei der größten italienischen Bank Unicredit zahlen sich aus. Im zweiten Quartal steigerte der Mutterkonzern der deutschen HypoVereinsbank seinen Nettogewinn verglichen mit dem Vorjahreszeitraum um 11,6 Prozent auf 403 Millionen Euro, wie das Institut am Dienstag in Mailand mitteilte. Das war besser als von Analysten erwartet. Dabei profitierte die Bank von deutlich niedrigeren Belastungen aus faulen Krediten. So steckte sie auch höhere Steuerzahlungen weg. Die Aktie reagierte positiv und stand am Nachmittag gut ein Prozent im Plus.

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    Vorstandschef Federico Ghizzoni hatte zu Jahresbeginn reinen Tisch gemacht und vor dem Beginn des Bilanztests der Europäischen Zentralbank auf einen Schlag zahlreiche Problempapiere abgeschrieben. Dafür verbuchte er einen Milliardenverlust in der Bilanz des vergangenen Jahres. Jetzt profitiert die Bank davon, dass sie von diesen Altlasten befreit ist. So musste sie noch eine Milliarde für Problemkredite zurücklegen, vor einem Jahr war es ein halbe Milliarde mehr.

    Auch die Kapitalpuffer stärkte das Institut. Die harte Kernkapitalquote - die das Eigenkapital ins Verhältnis zu den Risikopositionen setzt - stieg von Ende März bis Ende Juni von 9,9 auf 10,8 Prozent. Darin eingerechnet haben die Italiener bereits den in der vergangenen Woche vereinbarten Verkauf der Münchener Direktbank DAB an den französischen Konkurrenten BNP Paribas . Zudem half der Teil-Börsengang der italienischen Direktbank Fineco.

    Bei der anderen wichtigen Kapitalkennziffer, der Verschuldungsquote, sehen sich die Italiener mit einem Wert von 4,7 Prozent sogar in der Spitzengruppe unter den europäischen Banken. Die sogenannte Leverage Ratio setzt die gesamte Bilanzsumme ins Verhältnis zum Eigenkapital. Analysten sehen die Bank mit den Zahlen inzwischen auf gutem Weg, die laufende Überprüfung der EZB zu bestehen.

    Ende vergangenen Jahres hatte die italienischen Regierung den Privatbanken erlaubt, deren Anteil an der italienischen Zentralbank erstmals seit 1930 aufzuwerten. Das tat nicht nur der Kapitalbasis der Großbanken gut, es half auch der Regierung. Denn mit der Aufwertung gehen höhere Steuerzahlungen der Institute einher, was sich in der Bilanz der Unicredit im zweiten Quartal zeigt.

    Vorstandschef Ghizzoni hat der Bank einen harten Umbau verordnet. So will er die Kosten massiv senken und Randgeschäfte verkaufen. Die Bank sucht etwa einen Käufer für ihre Tochter UCCMB, in der sie Problempapiere verwaltet. Zudem soll für den Fondsanbieter Pioneer ein Partner gefunden werden. Auch an der deutschen Tochter HVB gehen die Einschnitte nicht vorbei. Sie hat bereits angekündigt etwa die Hälfte ihrer 600 Filialen zu schließen./enl/he




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