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    ROUNDUP  328  0 Kommentare Manz schafft wieder Gewinn - bleibt aber hinter Vorjahr zurück

    REUTLINGEN (dpa-AFX) - Der Maschinenbauer Manz hat nach einem schwachen Auftaktquartal wieder die Wende in die Gewinnzone geschafft. Hinter den Ergebnissen des Vorjahres blieb das Unternehmen jedoch weit zurück. Der Umsatz stieg im ersten Halbjahr um 19 Prozent auf 164 Millionen Euro. Besonders das Geschäft mit Maschinen für Smartphone- und Tablet-Displays sorgten im ersten Halbjahr für einen operativen Gewinn (Ebit) in Höhe von 1,2 Millionen Euro, wie Manz am Donnerstag mitteilte. Im Vorjahreszeitraum waren es 3,8 Millionen Euro. Unter dem Strich hielt sich das Ergebnis mit 0,2 Millionen Euro auf Vorjahresniveau. Die Aktie legte um 4 Prozent zu und gehörte damit zu den TecDax-Gewinnern .

    Die starken Rückgänge beim operativen Ergebnis resultierten vor allem aus hohen Abschreibungen und Forschungskosten in der Solarsparte. Der Geschäftsbereich lag nach mehreren erfolgreichen Jahren zuletzt quasi brach. Die Branche ist von Überkapazitäten geprägt. Manz steht seit einiger Zeit mit einer Produktionslinie für die kostengünstige Dünnschichttechnologie in den Startlöchern - hat aber bisher noch keinen Auftrag erhalten. Vorstandschef Dieter Manz ist aber zuversichtlich. "Wir waren noch nie so dicht dran wie derzeit", sagte Manz im Gespräch mit dpa-AFX. Es gebe sehr konkrete Gespräche mit Interessenten in Asien.

    Ein einziger Auftrag für eine schlüsselfertige Anlage würde dem Unternehmen gleich einen Umsatz von mindestens 50 Millionen Euro bringen. Es sei daher eine strategische Entscheidung, die Solarsparte mit dem Geld, das in anderen Bereichen verdient wird, weiter zu finanzieren. "Wir gehen davon aus, dass die Sparte mittelfristig wieder die größte wird." 2008 hatte Manz im Solarbereich 60 Prozent seines Umsatzes erzielt, heute sind es knapp 4 Prozent. Weil viele andere Anbieter in die Insolvenz gingen, könne niemand Dünnschichtanlagen wie Manz anbieten. "So hat die Krise in der Solarbranche auch etwas Gutes, auch wenn es auch für uns sehr schmerzhaft ist."

    Dank guter Aufträge in den beiden anderen Sparten Display und Battery - dort fokussiert sich Manz nach einem Zukauf im Frühjahr jetzt auch zunehmend auf Tablets - konkretisierte der Vorstand am Donnerstag seine Prognose für das laufende Jahr: Der Umsatz soll 280 bis 300 Millionen Euro erreichen (2013: 266 Millionen Euro) und das Ebit soll positiv ausfallen./nmu/men/he




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