Yo – die neue Apple?
Selten hat ein Beitrag soviel Resonanz gebracht wie jener zu Yo und es beruhigt uns – offenbar sind da draußen viele Investoren, die den Quatsch der Social-Media-Buden (sorry…) nicht mitmachen wollen und auf Greifbares setzen: Unternehmen, die über Jahre und Jahrzehnte etwas vorweisen können. Natürlich gehört Yo in unseren Rückblick und dazu Charts, Webinare, Aktienanleihen, SAP und vieles mehr. Fundamental war der DAX nach 1.000 Punkten Kursverlust am Montag reif für eine Gegenbewegung und sie kam nicht einmal überraschend, denn die 8.900er-Marke war auch charttechnisch sehr bedeutend. Erfahrungsgemäß enden Korrekturen wie jene der letzten Wochen jedoch nicht abrupt und nachhaltig, sondern münden in eine zweite Phase. Daher können jene Akteure die gegenwärtige Marktlage nutzen, die Absicherungen aufbauen wollten. Auf der anderen Seite lässt sich positiv bemerken, dass mit dem Test der 8.900er-Marke die Börsenampel von dunkelgelb zumindest nicht auf rot umgesprungen ist. Sollte in einer zweiten Korrekturwelle der Markt unter 8.900 Zähler fallen, so könnten langfristig orientierte Anleger sich am alten Ausbruchsniveau um 8.200 Zähler im DAX festhalten. Denn auch charttechnisch wäre ein Test dieser bedeutenden und 2013 geknackten Marke fast bilderbuchmäßig.
Womöglich wechseln in den kommenden Wochen Aktien wieder von den schwachen in die starken Hände und der Markt macht den Weg frei für einen dann langfristigen Trend, der weit über 10.000 Punkte reicht. Doch dafür muss sich das geopolitische Umfeld beruhigen und die Unternehmen auf den deutlichen Wachstumspfad zurückfinden. Die Weichen werden nicht in den nächsten Tagen, sondern in den kommenden Wochen und Monaten gestellt.
Gastdepot bleibt im grünen Bereich
SAP “incloudiert” das Rekordhoch