K+S: Beeindruckende Stärke in schwierigen Zeiten
K+S hat seine Zahlen und eine konkrete Prognose vorgelegt und dokumentiert mit beidem, dass es mit den aktuellen Rahmenbedingungen gut zurechtkommt. Das ist eine positive Nachricht für die Aktie. Und es gibt immer noch viele Pessimisten, was die Erholung weiter antreiben könnte.
Wie nicht anders zu erwarten war, ist der Halbjahresumsatz von K+S rückläufig (-8 Prozent auf 1,97 Mrd. Euro), ebenso wie das EBIT (-14 Prozent auf 376,9 Mio. Euro). Im Gesamtjahr sieht sich das Unternehmen in der Lage, einen Umsatz von 3,65 bis 3,85 Mrd. Euro und einen operativen Gewinn von 490 bis 570 Mio. Euro zu erwirtschaften.
Die Mittelwerte der Spannen liegen über dem, was die Analysten zuletzt erwartet hatten. Daher gab es nach der Präsentation etliche Hochstufungen bei den Schätzungen.
Richtig ändern wollen die Skeptiker ihre Meinung aber noch nicht, BNP Paribas etwa hat das Kursziel von 15,50 auf 17,50 Euro angehoben, bleibt aber bei Underperform, die Deutsche Bank plädiert trotz einer Erhöhung von 17 auf 19 Euro für einen Verkauf. Das dürfte auch daran liegen, dass die im laufenden Jahr deutlich gesunkenen Preise für wichtige Agrarerzeugnisse das Erholungspotenzial für den Kalipreis begrenzen könnte.
Es bleibt also von Analystenseite viel Skepsis im Markt, was für die Aktie durchaus Aufwärtspotenzial bietet. Wenn sich nämlich zeigt, dass sich K+S durch das rigide Sparprogramm auch im aktuellen Marktumfeld eine Trendwende in der Gewinnentwicklung bewirken kann, dürfte es Hochstufungen nur so hageln.
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Ob das so kommt, muss man noch abwarten, aber die K+S-Aktionäre können dem Treiben vorerst recht gelassen zusehen. Die Aktie hat bei 22 Euro eine solide Unterstützung ausgebildet und scheint nach unten damit gut abgesichert.