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    Egbert Prior  1231  0 Kommentare Leifheit will Marke und Marge stärken

    Wischen, Bügeln, Trocknen – das ist die Welt von Leifheit. Vor einigen Jahren war der Anbieter von Haushaltsprodukten ins Schlingern geraten, doch nach einer Restrukturierung ist das Traditionsunternehmen wieder in der Spur. Wir sprechen mit Vorstands-chef Thomas Radke und Finanzvorstand Claus-Otto Zacharias. „Wir konzentrieren uns auf Marke und Marge“, betont CEO Radke. Innovative Produkte mit Alleinstellungsmerkmalen sollen vor der unübersehbaren Billigkonkurrenz schützen. Im ersten Halbjahr ging’s bei Leifheit weiter aufwärts. Die Ebit-Marge kletterte auf 7,5%, im Vorjahreszeitraum waren es erst 4,5%. Durch neue Absatzmärkte (beispielsweise Polen, England, Türkei) bzw. die bessere Penetration bestehender möchten die Manager nun wieder in den Wachstumsmodus schalten. 2016 sollen 250 Millionen durch die Bücher gehen, die Ebit-Marge soll bei 8% landen. 2013 erlöste Leifheit 220 Millionen, Ebit-Marge 6,7%. Das Vorstandsteam spricht von einem stabilen Geschäftsmodell: Produkte des täglichen Lebens, die nicht „wegdigitalisiert“ werden können. Dennoch bedient sich Leifheit dem Internet als Vertriebskanal, bereits 8% der Umsätze laufen über das Netz. Tendenz steigend. Um das Produktportfolio zu erweitern, denken Radke und Zacharias auch über Zukäufe nach. Finanzmittel wären vorhanden. Die Kriegskasse beläuft sich auf 55 Millionen. Die Bilanz ist frei von Bankschulden. Der Aktienkurs hat sich in den letzten fünf Jahren mehr als versiebenfacht (!) auf aktuell 38 Euro. Börsenwert 190 Millionen. Damit ist die Aktie nicht mehr ganz billig. Das KGV (2014) schätzungsweise 17. Um Leifheit rankt sich Übernahmephantasie. Etwa 60% der Anteile liegen beim Industriellenclan Voith, der seine Beteiligung schon 2013 ins Schaufenster stellte. Damals wurde der Verkaufsprozeß wieder gestoppt, offenbar scheiterten die Verhandlungen an unterschiedlichen Preisvorstellungen. Ein neuer Anlauf scheint jederzeit möglich. Aktionäre dürfen auf eine großzügige Dividende hoffen. Etwa zwei Drittel bis drei Viertel des Jahresüberschusses will das Unternehmen ausschütten. Eine hohe Quote. Zuletzt wurden 1,65 Euro gezahlt, 4,3% Dividendenrendite! Fazit: Langfristig hat die Aktie weiteres Potential.




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    Verfasst von Egbert Prior
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