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    Goldpreis  12493  0 Kommentare Gold: Ausbruch oder Einbruch? - Seite 3

    Aus diesem Grund schauen wir uns jetzt den Monatschart des Gold Bugs Index genauer an.

    Dabei fällt uns folgendes auf. Bereits im Januar 2011 bildete die Stochastik im Monatschart eine sogenannte bearishe Divergenz. Dabei fiel der Stochastik-Indikator, während der Kurs noch seine Stellung hielt. Dieses Signal galt bereits damals als ernst zu nehmendes Warnsignal für den Goldmarkt. Da jedoch der Quartalschart noch immer einen Anstieg indizierte, brach der Markt erst neun Monate später zusammen.

    Damit kommen wir zurück zur heutigen Situation. Aktuell haben wir sowohl im Quartals- wie auch im Monatschart eine bullishe Stochastik. Das bedeutet, dass der Markt derzeit genau das Gegenteil von dem macht, was wir 2011 gesehen haben. Der Markt dürfte nun mit jedem Monat an Stärke zulegen weshalb Korrekturen immer geringer ausfallen dürften.

    Eine weitere Auffälligkeit stellt das Momentum (Kraftindikator) dar. Ich verwende dieses schon seit Jahren mit einem gleitenden 20-Tages- (hier Monats-) Durchschnitt. Befindet sich das Momentum oberhalb der 20-Monatslinie, dominieren die Bullen, während unterhalb dieser Linie die Bären das Sagen haben. Auch hier ein sehr klares Ergebnis.

    Schauen wir uns nun den Quartalschart von Gold an. Dabei muss ich auf "GLD", den weltweit grössten ETF auf Gold zurückgreifen, da mir der Chartanbieter beim Spotpreis leider zu wenig auswertbare Daten liefert. Das spielt aber keine Rolle, da "GLD" ein Schwergewicht im Goldmarkt darstellt und dieser die Future und Spotpreise sehr ähnlich abbildet. 

    Wie Sie sofort erkennen werden, arbeitet auch "GLD" an einer bullishen Kreuzung. Das Momentum zeigt hier zwar noch keine Unterstützung, ist in den letzten Jahren jedoch regelrecht ausgebombt worden. Eine Erholungsbewegung steht also auch hier im Vordergrund.

    Ein weiteres Extrem, auf welches ich meine Leser schon seit einiger Zeit hinweise, ist der Money-Flow-Index (MFI). Zunächst sollten Sie aber erfahren, was der Money Flow Index genau impliziert. Der MFI zeigt uns an, wie viel Geld in der analysierten Periode (Handelstag, Handelswoche etc.) bewegt wurde. Dabei handelt es sich nicht einfach nur um die Anzahl der gehandelten Stücke, sondern um das Produkt aus dieser Anzahl und dem jeweiligen Kurs. Wir erhalten damit also einen sehr zuverlässigen Indikator, der uns sagt, ob der Beginn eines Anstiegs nachhaltig, oder nur ein laues Lüftchen ist. Ein besonderes Augenmerk verdienen auch hier Divergenzen. Das heisst, immer dann wenn der Kurs fällt, der MFI jedoch steigt, sollte dieser Indikator grösste Beachtung finden.

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    Patrik Baumgärtner
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    Patrik Baumgärtner ist Geschäftsführer eines Handelsunternehmens und unabhängiger Betreiber des Blogs "Charttechnische Analysen Edelmetalle, Indizes und Einzelwerte". Als leidenschaftlicher Trader von Gold und Silber hat er sich in den letzten Jahren intensiv mit der Charttechnischen Analyse auseinandergesetzt und dabei auch eigene Indikatoren entwickelt.
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    Verfasst von 2Patrik Baumgärtner
    Goldpreis Gold: Ausbruch oder Einbruch? - Seite 3 Nach dem Hoch von Gold im Juli, ging es die letzten zwei Monate mehrheitlich wieder abwärts. Die Zuversicht, das Gold demnächst ein weiteres Hoch ausbilden könnte, schwand bei vielen Anlegern schlagartig, als dieses letzten Donnerstag die 200-Tagesline unterschritt und die Woche darunter beendete. Doch war's das wirklich schon, oder geht's jetzt erst richtig zur Sache?

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