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    Hegefonds gegen den Euro  4098  0 Kommentare Euro-Absturz - 15 Milliarden Euro Pessimismus gegen die Gemeinschaftswährung

    Mehr denn je in den letzten zwölf Monaten steht der Euro unter Druck. US-amerikanische und britische Investoren wetten gegen die europäische Gemeinschaftswährung. 15 Milliarden Euro, so hoch ist aktuell die Gesamtsumme der Wetten gegen den Euro. Schuld ist auch EZB-Chef Draghi.

    15 Milliarden Euro – eine gewaltige Summe. Und eine gewaltige Last auf dem Euro. Der Pessimismus, der dem Euro entgegen weht, nein, entgegen stürmt, ist riesengroß. Besonders jenseits des Atlantiks ist das Ausmaß an Spekulationen gegen den Euro immens. Allein letzte Woche erhöhten Investoren die Short-Positionen, also die Wetten auf ein Fallen des Euro-Kurses, um 1,6 Milliarden Euro, berichtet die „Welt“.

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    Ein kurzer Überblick über die jüngste Formkurve des Euro:

    Noch Anfang Mai diesen Jahres lag der Euro über 1,39 US-Dollar, kratzte sogar an der Grenze zu 1,40 USD. Doch schon kurz nach diesem Zwischenhoch ging es rapide bergab, bis unter 1,36 USD. Ende Juni dann schien sich der Euro noch einmal zu beruhigen, stieg leicht im Wert auf 1,37 USD. Doch seit Anfang Juli befindet sich die Gemeinschaftswährung erneut auf Talfahrt. Zunächst langsam bis unter die Marke von 1,34 USD. Zuletzt rasant, sodass der Euro zu Wochenbeginn weniger als 1,32 Dollar kostete. Mit einem Preis von 1,3184 Dollar fiel der Euro zwischenzeitlich sogar auf den tiefsten Stand seit elf Monaten, schreibt die „Welt“.

    Der Blick auf den 1-Jahres-Chart zeigt, dass der Euro sich gerade dem Tiefstwert nähert, den er vor knapp zwölf Monaten, Anfang September letzten Jahres hatte, bevor die Rallye – zwar mit dem ein oder anderen kleineren Einbruch - startete, über ein halbes Jahr andauerte, um dann abrupt zu enden.

    Doch schon der 3-Jahres-Chart zeigt, dass die Talfahrt des Euro womöglich noch lange nicht am Ende ist. Mitte 2012 wurde der Euro sogar deutlich unter 1,25 USD gehandelt. Ein Wert, der auch in der jetzigen Situation realistisch ist?

    Jedenfalls wetten amerikanische Hedgefonds und Großbanken im ganz großen Stil auf einen fallenden Kurs. Und neue Kraft hat der Abgesang auf den Euro ausgerechnet durch einen gewonnen, von dem das auf den ersten Blick nicht erwartet würde: Mario Draghi. Der Chef der Europäischen Zentralbank sprach jüngst auf dem geldpolitischen Symposium im US-amerikanischen Jackson Hole. Und dabei wich er sogar von seinem eigentlich Redemanuskript ab, um die Gefahr der Deflation in der Euro-Zone noch stärker hervorzuheben.

    Markiert Draghis Rede eine historische Wende?

    Dass Draghi von seinem Skript abgewichen ist, erinnert Investoren an seine mittlerweile berühmte Rede im Juli 2012 als der EZB-Chef kurz vor Beginn seiner Rede das Manuskript änderte – und um einen heute berühmten Zusatz erweiterte: Die EZB werde „alles Notwendige tun“, um den Euro zu retten - so die „Welt“.

    Die Rede damals markierte einen Wendepunkt. So auch diesmal? „Seine Rede markiert eine Wende in der EZB-Rethorik“, sagt Philippe Gudin, Chefökonom Europa bei Barclays dem Bericht zufolge. „Zum ersten Mal hat sich ein EZB-Präsident für eine Stärkung der Nachfrage ausgesprochen.“ Da stellt sich die Frage: Eine Wende wohin?

    Startet die EZB nun ein eigenes Anleihekaufprogramm?

    „Nach den deutlichen Worten Draghis von Freitag können wir nicht ausschließen, dass der EZB-Rat schon am 4. September Anleihekäufe beschließen wird – wobei der Beschluss natürlich auch davon abhängt, ob die Inflationserwartungen bis dahin noch weiter zurückgehen“, zitiert die Zeitung Jörg Krämer, Chefvolkswirt der Commerzbank. Auch eine weitere Zinssenkung schon am nächsten Donnerstag wird nicht ausgeschlossen. Derzeit liegt der Leitzins bei 0,05 Prozent, der Einlagenzins gar bei minus 0,2 Prozent. Die US-Investmentbank JP Morgan rechnet damit, dass der EZB-Rat bei seiner nächsten Sitzung am Donnerstag beide Zinssätze um weitere 0,1 Prozentpunkte senken wird. 




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