Berkshire Hathaway

Buffetts Strategie gegen Spekulanten: Titel langfristig halten!

Der Fall eines US-Bauunternehmens zeigt, wie viel Macht Spekulanten haben können. Aber auch, wie kluge Investoren das Treiben der Spekulanten nutzen können, um selbst Renditen zu erzielen.

Als klugen Investoren kann man zweifelsohne auch Warren Buffett bezeichnen. Er hat jedenfalls keine Angst vor Leerverkäufern. So heißen Spekulanten, die auf den Kurseinbruch einer Aktie wetten. Geht ihre Wette auf, erzielen sie hohe Gewinne – und das betroffene Unternehmen steckt nicht selten mitten in einer Krise. Geht ihre Wette allerdings nicht auf, machen sie selbst gigantische Verluste.

Der Fall:

Die Prescience Point Research Group setzte vor wenigen Wochen auf einen Kurseinbruch der Aktien des Bauunternehmens Chicago Bridge & Iron Co (CB&I), berichtet das "Handelsblatt". Parallel zu der Wette streute die Gruppe die Behauptung, „die Aktien der Firma würden zum Doppelten dessen gehandelt, was sie wert seien“. Auch eine Studie wurde veröffentlicht.

Diese Vorwürfe führten dazu, dass der Aktienkurs von CB&I trotz direkter Dementi des Unternehmens einbrach: Um rund 22 Prozent. Davon betroffen war auch die Investoren-Legende Warren Buffett. Seine Investmentgesellschaft Berkshire Hathaway ist Aktionär des Bauunternehmens. Doch Buffett zeigte sich von den kurzfristigen Einbrüchen nicht betrübt, sondern agierte, kaufte noch mehr Aktien an dem Unternehmen – und blieb sich damit treu. Denn Buffetts Strategie ist strikt auf langfristige Entwicklungen ausgerichtet, so das „Handelsblatt“.

Und vermutlich wird er mit seinem Vorgehen auch im Fall von CB&I Recht behalten. Nach dem Kurseinbruch befindet sich der Wert der Aktien auf aufsteigendem Ast. Auch andere Analysten sehen zwar „eine nachhaltige Abwärtsbewegung“, wie das Blatt zitiert, blicken jedoch optimistisch auf die langfristigen Aussichten des Unternehmens.